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Ignat Frege und Felix Skinner entfernen ihren experimentellen Noiserock auf Indifferent Rivers Romance End ein Stück weit aus den Fängen des klaustrophobischen Metals, der noch auf Want sein Unwesen trieb, gestalten ihn augenscheinlich sogar einladender denn je. Weniger intensiv und emotional verstörend wird das dritte Wreck and Reference-Album dadurch aber noch lange nicht.
Gallows werden sich giften, dass sie die Option auf das obligatorische selbstbetitelte Album bereits 2011 bei Wade MacNeils Einstand gezogen haben, klingt die britische-kanadische Arbeitsgemeinschaft doch erst mit 'Desolation Sounds' tatsächlich wie eine Band, die sich vom Ballast der vergangenheit freigeschwommen und ihre Identität gefunden hat.
Sechs Jahre sind seit Woodstock vergangen - und damit tatsächlich mehr Zeit, als Portugal. The Man für ihre ersten sechs Studioalben benötigten - doch hört man das dem nonchalanten Chris Black Changed My Life eigentlich nicht an.
Drei Jahre nach ihrer ersten Demo 2020 haben Oceanlord mit Kingdom Cold ein enorm vielversprechend im Stoner, Doom und psychedelischen Hardrock - „Stoner Gloom Rock“ - schipperndes Debütalbum aufgenommen.
Das in drei Tranchen veröffentlichte Atum: A Rock Opera in Three Acts ist als zwölftes Studioalbum der Smashing Pumpkins der offizielle Nachfolger von Mellon Collie and the Infinite Sadness sowie Machina/The Machines of God.
Der Autopilot im Heavy Metal-Hardrock-Thrash funktioniert: Metallica haben hinter dem potthässlichen Artwork von 72 Seasons ein potentiell (sehr) gutes 40-Minuten-Album zu einer solide auslaugenden 77 Minuten-Sitzung aufgeblasen.
Abseits der Amazon Prime-Serie (respektive der entsprechenden Romanvorlage von Taylor Jenkins Reed) veröffentlicht die fiktive Band Daisy Jones & The Six ihr Album Aurora nun auch in der Realität.
Beinahe auf den Tag genau 30 Jahre sind vergangen, seit Jimmy Eat World in Mesa, Arizona gegründet wurden und in weiterer Folge über Emocore-Klassiker zur Alternative Rock-Macht mutierten, denen die enorme Fallhöhe hinter einer Staffette an (Semi-)Meisterwerken und Hitschleudern aber auch zum Verhängnis wurde.
Seit 2019 erweisen sich die Ankündigungen eines bevorstehenden neuen The Cure-Albums seitens Robert Smiths als fruchtlos. Dennoch stehen die Zeichen gut, dass es 2023 endlich soweit sein könnte.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.