Suche nach: low
Jede Wette: Mariusz Duda bestellt sich alle Veröffentlichungen aus dem Haus von Steven Wilson blind, findet die Entwicklung von Opeth so fantastisch, dass er die mit Riverside am liebsten nachvollziehen würde und hat 'Storm Corrosion' mit den selben Freudentränen auf dem Plattenspieler rotieren sehen wie das endlich erschienene Dokument der einstweiligen Led Zeppelin-Reunion.
Noch auf der Suche nach dem passenden Soundtrack für den Wechsel von 2012 auf 2013? Dann gibt es an dieser Stelle ein paar thematisch naheliegende Vorschläge für den heutigen Abend - mal offensichtliche Hymnen für den Jahreswandel, mal nur am Rande dafür ausgelegte Kompositionen: jedenfalls 12 Songs, die immer irgendwie mit der Hoffnung auf Verbesserungen oder der Aussicht auf Veränderungen liebäugeln, reine Durchhalteparolen ausgeben oder pure Aufbruchsstimmung transportieren.
Den aufsehenerregend-innovativen EP's der Einzelperson Lord Huron folgt das eklektisch bezaubernde Debütalbum der Band Lord Huron: plötzlich ist das so märchenhaft und unwirklich tänzelnder Folk, wie es das Cover aus 1001 Nacht suggeriert.
2012 war ein Jahr vieler großartiger Platten toller Bands. Einige davon haben es uns aber besonders schwer angetan – ein Grund also mal nachzufragen, was gerade diese Musiker denn in den letzten 12 Monaten an Veröffentlichungen so richtig gut fanden. Den Abschluß unseres Adventskalenders bilden nun Captain Planet die auf 'Treibeis' ihren emotionalen Punkrock abermals verfeinert haben und damit weiterhin fraglos zum besten gehören, was die deutschsprachige Musikszene so zu bieten hat.
Als hätten Dinosaur Jr. J Mascis' Gitarrenwahnsinn gezähmt und dafür die kollektive Hemmungslosigkeit im Verbund mit Sonic Youth, Steve Albini und Swans entdeckt; Indie-, Math- und Noise-Rock in scharfkantige Dischord-Proberäume geschliffen, permanent beschallt durch frühe Blackmail-Platten und die Scheuklappen vorsichtshalber gleich weggeschmissen. Dass da trotzdem zehn ganz schön feiste Ohrwürmer mit berauschendem Mut zur Hässlichkeit auf die Rabaukentour durch die Nacht geschickt werden, muss man bei all der Widerspenstigkeit nicht gleich erkennen.
Darf man die These aufstellen: Nicht bei Jason Mraz, nicht bei Eddie Vedder und eigentlich auch nirgendwo sonst ist die in den letzten Jahren zum ultimativen Gimmick über die Folkwelt hinaus aufgestiegene Ukulele ein derartig wütendes Feedback-Monstrum wie bei Waikiki Star Destroyer.
"Als Kugelblitz bezeichnet man eine seltene, kugelförmige Leuchterscheinung meist in der Nähe eines Gewitters. Dem von Augenzeugen widersprüchlich beschriebenen Phänomen – belastbare fotografische Belege gibt es nicht – kommen Modelle und Demonstrationsexperimente aus dem Bereich der Physik nur in Teilaspekten nahe. Erklärungsversuche schließen Sinnestäuschungen ein."
2012 war ein Jahr vieler großartiger Platten toller Bands. Einige davon haben es uns aber besonders schwer angetan – ein Grund mal nachzufragen, was gerade diese Musiker also dieses Jahr denn an Veröffentlichungen so richtig gut fanden. Diesmal mit Robenträger Ebbot Lundberg, der dieses Jahr mit 'Throw it to the Universe' die so unfehlbaren Schwedenrocker The Soundtrack of Our Lives behände zu Grabe gelassen hat.
Man lehnt sich wohl nicht zweit aus dem Fenster, wenn man den Sado-Maso Guitar Club als eines der Aushängeschilder des österreichischen Rock bezeichnet. Bis dahin war es für das Quientett um Matthias Krejan aber ein weiterer Weg, als es der verhältnismäßig flotte Durchbruch zwischen aufsehenserregender Namensfindung bis zum einschlagenden Debütalbum 'We Love You Too' suggeriert.