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Das es die Melvins seit jeher so originell wie überzeugend verstehen sich die Songs anderer Künstler einzuverleiben, davon haben sie schon das eine oder andere Lied von The Who oder Kiss gesungen. Auf 'Everybody Loves Sausage' legen sie dieses Talent konsequent mit der Verneigung vor ihren musikalischen Vorbildern zusammen. Nicht nur aufgrund prall gefüllten Gästeliste ein gelungener Tribut.
Mit den kleinen und größeren Hits auf 'Smoke Ring for My Halo' hat sich der Slacker aus Philadelphia zahlreiche neue Fans ins Boot geholt. Zwei Jahre später könnte es dem ehemaligen The War on Drugs-Gitarrist offenbar nicht egaler sein, ob diese auch weiterhin an Bord bleiben. 'Wakin on a Pretty Daze' treibt hemmungslos ausufernd um die Person Kurt Vile mit Songs, die sich durchschnittlich 7 Minuten lang Zeit lassen.
David Bowie kehrt nach zehn Jahren aus der Versenkung zurück. Im Gepäck hat der Thin White Duke eine zwischen Nostalgie und Anachronismus schwankende Aufarbeitung der eigenen Karriere mittels souveräner Glamrock-Nummern. Und ist das hinter dem frechen Artwork gar ein subversiver Entmystifizierungsversuch des eigenen Schaffens?
RVIVR vereinen Gegensätze: Schlicht und ergreifend sind sie. Mehrheitsfähig, aber nicht vermarktbar. Hierzulande auf Yo-Yo-Records erschienen, huldigen die Damen und Herren aus Olympia, Washington nach wie vor dem Prinzip „Indie“, musikalisch wie ideologisch.
Man muß ihn weder feiern noch mögen, um im Valentinstag einen durchaus akzeptablen Grund zu finden, mal wieder vorwiegend sentimentale und gefühlsbetonte Musik zu konsumieren. Deswegen an dieser Stelle 15 Songvorschläge für den Soundtrack des bereits ausklingenden "Feiertages":
Dave Heumann befreit den dichten Americana-Folk seiner Band phasenweise zumindest ein klein wenig von der relativen Härte seines Vorgängers 'The Gathering', gewichtet die gebliebene Schwere und Intensität auf der melancholischen Lagerfeuerseite Arbouretum's. Alles beim alten also.
Da unterstreicht eine Veranstaltung, dass manche Dinge wohl einfach so bleiben, wie sie sind: Mark Lanegan etwa wird auch nach seinem Graz-Gig nicht der Ruf voraus eilen, eine Partykanone und enthusiastische Endorphinfabrik zu sein; und der Klang im PPC wird wohl auf ewig potentiell so katastrophal sein, dass er einem locker den (Konzert-)Abend vermiesen kann.
Hinter dem dritterfolgreichsten Album der Kickstarter-Crowdfunding-Geschichte verbirgt sich das bis dato am sorgsamsten mit seinen Vorzügen hausieren gehende Murder by Death-Werk. Mit Glanztaten zwischen kantigen Whiskey-, Schuld- und Sühnerock wird dennoch nicht hinterm Berg gehalten.
Wer sich schon mit 'Sigh No More', diesem variationslosen, bedeutungsschweren, monotonen, allerwelts logischerweise durch die Decke gehenden Baukastenalbum schwer getan hat, wird an 'Babel' ebenfalls verzweifeln können - haben Marcus Mumford und seine Nicht-Söhne doch weitestgehend einfach das selbe Album noch einmal aufgenommen. Nur irgendwo in dezent besser.