Suche nach: Demon Head
Celestial Grave sind mittlerweile nicht nur vom ofenbar problematisch gewordenen Label Iron Bonehead Records abgewandert, sondern setzen ihren Weg auf Vitriolic Atonement grundlegend konsequent fort.
Neun Jahre nach Antiphon sind Midlake noch weiter vom Progressive Folk zum psychedelischen Rock gewandert - For The Sake of Bethel Woods hat insofern kaum mehr etwas mit den verschiedenen Phasen der Tim Smith-Ära gemein.
Die einen (aus dem kalten Norwegen) haben ihren Weg noch vor sich, die anderen als Szene-Legenden (aus der schwitzigen Mojave-Wüste) zahlreiche Klassiker im Rücken: Slomosa und Stöner eint bei ihrem Generationentreff im PPC aber die Sache - bedingungsloser Stoner Rock.
Der Beginn der dritte Ära von Deathspell Omega fordert existenzialistisch heraus - doch nicht wie erwartet die Toleranzgrenzen des Avantgarde Black Metal an sich, sondern jene der eigenen Fanbasis: Wie verträglich dürfen die betont unverträglichen Franzosen sein?
Big Thief bleiben mit Dragon New Warm Mountain I Believe In You im ungebremsten (und mittlerweile auch trotz der qualitätsbewussten Zuverlässigkeit weniger selektionskritischen) Veröffentlichungsrausch, tauschen die stilistische Charakterschärfe und Kohärenz der beiden 2019er-Alben U.F.O.F. und Two Hands aber gegen eine variable Vielseitigkeit (oder auch: Sprunghaftigkeit) ein.
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
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Sich 30 als Vinyl-Exemplar pünktlich zum Releasetermin ins Regal stellen zu können war ja eines der geringsten Probleme in einem Jahr, das die finanzielle Zugkraft des Plattenmarktes endgültig aus dem Nischendasein gepresst hat.
Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Die Songs von Coldplay tragen nun wahlweise Emojis als Titel und auch sonst fühlt sich Music of the Spheres wie eine universell funktionieren sollende Anbiederung an möglichst viele Märkte an.
Spoken Word, Neo Soul und Jazz in Freeform, irgendwo zwischen Gil Scott-Heron, King Krule und D'Angelo: Nick Hakim und Roy Nathanson verarbeiten auf Small Things Gedichte zu formoffenen Songs.