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Walter Schreifels spielt mit der zweiten seiner beiden aktuellen Supergroups authentischen Retrorock. Der gelingt Dead Heavens dann auch wenig überraschend genauso gefühlvoll, wie es die drei Singles vorab in Aussicht stellten - könnte sich in Summe aber öfter aus der dösenden Entspannungszone aufraffen.
Angela Aux ist das musikalische Alter Ego von Florian Kreier, u.a. Teil von Aloa Input. Vor einer Woche erschien [amazon_link id="B019PJX7IS" target="_blank" ]Wrap Your Troubles In Dreams[/amazon_link], ihr/sein neues Album. Angela/Florian gab Heavy Pop ein kleines Interview zu einem schönen, kostbaren Werk, das sich gut in die Stille nach einer durchfeierten Nacht einfügt.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
20. Liturgy [mehr…]
Um zu verdeutlichen welch revitalisierender Quell der Lebensfreude das dritte Studioalbum von Miguel Jontel Pimentel geworden ist, genügen vielleicht alleine schon die abschließenden viereinhalb Minuten von 'face the sun', in denen der Kalifornier sogar dem seit Jahren im kreativen Stillstand dahintümpelnden Lenny Kravitz einen leidenschaftlichen Gitarrenorgasmus abringt.
Wenn man aus den vergangenen Monaten und jüngsten Veröffentlichungen von Blur oder Faith No More Lehren ziehen konnte, dann jene, dass 2015 ein besonders gutes Pflaster für Comebackwerke zu sein scheint. Auch das erste Album der Stoner-Supergroup Goatsnake seit 15 Jahren untermauert diese These.
Prätentiös über das Ziel hinausschießende Hirnwichserei? Die Krönung des unsympathischen Hipster-Black Metal? Triumphale, perspektivenaufbrechende Konventionszertrümmerung? Oder gar der endgültige Todesstoß für true Genrepuristen und den szeneallgegenwärtigen Post-Modetrend? Wahrscheinlich von allem eine gehörige Menge. Fakt ist: Liturgy ziehen die Gräben zwischen den Fronten ihrer Anhänger und Verächter noch tiefer.
Wenn House mit Black Metal penetriert dann entsteht das, was Drew Daniel (Matmos) mit Kollaborateuren wie Antony, Jenn Wasner (Wye Oak), Terence Hannum (Locrian), der zweiten Hälfte von Matmos, M.C. Schmidt und Owen Gaertner (Horse Lords) als ein profanisiertes Metal-Tanz-Album produziert hat.
Jack White, der kürzlich von Dan Auerbach, als dem "Arschloch, das mich kopiert“, sprach, bedient sich für 'Lazaretto' zum zweiten Mal im Alleingang verschiedenster Musikgenres und bleibt dabei doch ganz bei seinen altbekannten Leisten. Er mag vielleicht einer der "brillantesten Kopisten des zeitgenössischen Rocks“ sein, allerdings bleibt er (wie 'Blunderbuss' bereits bewies) ziemlich eintönig. Im Großen und Ganzen kann man sagen: wo Jack White draufsteht, ist derselbe auch drinnen.
Über dubiosem Weg verschenken The Mars Volta aus dem Grab heraus eine lose Kollektion voller Demoversionen, unveröffentlichter B-Seiten und Song-Rohfassungen. Von der angeblichen David Guetta-Beteiligung bei den Aufnahmen findet sich dabei natürlich keine Spur.