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Another Side of Kristian Matsson: Anstelle von fünf Wochen war der Schwede diesmal fünf Monate im Studio. Die Zeit hat er genutzt, um seine knarzigen Songs dezent abzurunden und in die Breite zu ziehen. Und natürlich, um herauszufinden, dass Bob Dylan auch nach 1966 noch musiziert hat.
Kein Stadionrock: Earth und Mount Eerie zelebrieren große Songkunst zwischen Drone, Noise und Country.
Meditativer Slow-Mo-Country nahe dem Herzstillstand: Dylan Carlson perfektioniert die zweite Inkarnation seiner legendären Band: besser waren Earth in dieser Form nie.
Seit 2020 sprudeln die Veröffentlichungen ohne erkennbare Anstrengung aus Vern Matz heraus. Dass The Moon is a Harsh Mistress jedoch eine verhältnismäßig schwere Geburt war, hört man der Platte konsequenterweise kaum an.
Pain to Power, das lange hinausgezögerte Debütalbum von Maruja, ist nicht das erhoffte Meisterwerk geworden. Aber als verlängerter Arm der vorausgeschickten EPs sind die aufgefahrenen 51 Minuten definitiv alles und sogar noch mehr, als Knocknarea (2023), Connla'
Darüber zu mutmaßen, ob die „interpersonal reasons“, die zum Ausstieg von Bassist Max Oleartchik führten, auch politischer Natur gewesen sein könnten, ist letztlich müßig. Fest steht nämlich, dass Double Infinity vor allem eine stilistische Zäsur für Big Thief darstellt.
Bevor das verdammt solide Private Music nicht nur den unrühmlichen Abschied von Sergio Vega und die Rückkehr zu Produzent Nick Raskulinecz markieren, sondern auch die längste Pause zwischen zwei Alben der Deftones beenden wird, bleibt noch Zeit, um im Rahmen der hiesigen Diskografie-Rankings einen Blick zurück, auf eine der makellosesten Karrieren des Alternative Metal, zu werfen.
Pünktlich zu ihrem Vieteljahrhundert-Jubiläum beenden Pharaoh Overlord die für sie schier unendliche Pause von einer halben Dekade Studio-Abstinenz mit Louhi - einem weiteren Karriere-Highlight.
Salopp formuliert hätten Bush nach The Kingdom (2020) und The Art of Survival (2022) die dritte tolle Platte am Stück vorlegen können, hätten Gavin Rossdale und Intimus Erik Ron die Produktion von I Beat Loneliness jemand anderem überlassen.
Hang on in There ist die Debütsingle von - Achtung, Verwechslungsgefahr! - Evelyn Gray. Die Freude über diesen gelungenen Neuanfang wird allerdings vorerst noch durch die Trauer über einen Abschied überdeckt.


![Earth / Mount Eerie / Ô Paon [28.03.2012 Arena, Wien] Earth / Mount Eerie / Ô Paon [28.03.2012 Arena, Wien]](https://i0.wp.com/www.heavypop.at/wp-content/uploads/2012/03/Phil-Elverum-e1333048848917.jpg?resize=205%2C205&ssl=1)







