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KMPFSPRT nehmen den Schwung der vielgelobten 'Das Ist Doch Kein Name Für 'Ne Band'-EP weitestgehend auf Albumlänge mit: 'Jugend Mutiert' findet elf Mal den direktesten Weg zwischen amerikanisiertem Punkrock-Energiebrocken und deutschsprachigem Ohrwurmwiderhaken.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Es gab nicht wenige die das Debüt der vier Saufbolde 'The Dangers of Standing Still' als eines der besten Album der Punkrocksparte 2011 sahen. Ein Whoooa-Chorgesang jagte den nächsten und live wusste das Quartett sowohl im kleinen Rahmen wie dem Grazer Sub als auch auf grossen Bühnen wie dem Groezrock (wo sie außerdem durch geschicktes Anbiedern an Genregrössen wie Hot Water Music auffielen) durchaus zu gefallen.
Crash of Rhinos gelingt der Spagat zwischen Mathrock und Post-Hardcore im zweiten Anlauf noch besser als der erste. Mehr noch: das Quintett unterstreicht mit 'Knots' nicht nur, dass 2013 ein wahrlich revitalisierendes Jahr für längst verloren geglaubten Emocore ist - sondern reklamiert in seinen besten Momenten gleich die Genrekrone für sich.
Wenn man sich mittlerweile einer Sache sicher sein kann, dann dass alte Helden ihre Auflösung selten konsequent durchziehen. Sechs Jahre nach dem Split und drei nach der Wiedervereinigung kommen nun auch Boysetsfire mit dem unvermeidbaren Comeback-Album aus dem Studio: einem beinahe absurd zielsicher die Trademarks der Band bearbeitenden Brocken Souveränität.
2011 zeigte Walter Schreifels Title Fight für deren Debutalbum, wie man geschichtsbewussten Post-Hardcore melodisch an 90er affinem Emocore aufzureiben hat. Den Australiern von Paper Arms verhilft er nun mit der selben Sicherheit zu einem ähnlich gelungenen Start.
Der endgültige Durchbruch wird Small Brown Bike wohl auch in diesem Leben, im zweiten seit ihrer Reunion 2009 nicht mehr gelingen. Dabei zeigt 'Recollected' als geballter Dienst am Fan eigentlich wieder einmal ausführlich, warum das ganz anders sein sollte.
The Bronx packen ihr schickes Mariachi-Outfit in den Schrank und lassen der Hardcore-Attitüde wieder aus freien Lauf. Alles beim Alten also im rauen Gangland von Los Angeles. Und doch: feiner geschliffen als im vierten, wie immer selbstbetitelten Anlauf war der Punkrock der Radaubrüder jedoch noch nie.
Zum (vorläufigen) Abschied gibt's den umfassenden Crowd-Please: Thrice erinnern mit 24 Fanfavoriten, warum man über vierzehn Jahre an einer vom Metalcore bis zum Alternative-Rock überall an der Sperrsitze operierenden Band zur Herzensangelegenheit wurde.