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"I read your bones like a Brautigan poem / Over and over I traced your shoulders / And in the margins I took notes / For your future lovers to discover": Corbeau ist die mittlerweile bereits vierte Single von Lies, dem neuen Projekt der beiden American Football-Cousins Mike und Nate Kinsella.
Norah Jones feiert gerade das zwanzigjährige Jubiläum ihres (nach wie vor wundervollen) Debütalbums Come Away With Me. Daneben gibt es zu Ehren von 52 Jahren Let it Be aber auch zwei Live-Tribute an das Beatles-Album.
Zwei Plätze hier müssten theoretisch für Beach House und ihre bisherigen Teilstücke von Once Twice Melody reserviert sein - praktisch aber erfolgt an dieser Stelle diesbezüglich nur die Anmerkung, wie fein es ist, dass sich der gerade 2020 oft bemerkbare Trend, seine Alben vorab in EP-Häppchen zu veröffentlichen, dieses Jahr gefühlt nicht durchgesetzt hat.
Das insgeheim beste an Richard Ashcrofts jüngster Acoustic-
Laientheater und Satire, jenseits der Christian Fitness-Perspektive und konventioneller Schemen: Andy Falkous zerrt Ian Brown nach Granny Killaz und Pig Pharma in We the Sheeple kurzerhand vor ein abstruses Gericht, Monty Python lässt grüßen.
Die Rückbesinnung als Blick nach vorne: Die Deftones verändern für Ohms nur in feinen Nuancen den elektrischen Widerstand von altbekannten Zutaten und etablierten Rezepten, rühren ihren Alternative Metal damit aber dutlich kraftvoller und frischer an, als zuletzt.
Marktwirtschaftlich smart und dazu auch authentischer, als erwartet: Taylor Swift schmiegt sich auf Folklore hinter dem potentiellen Black Metal-Cover mit Szene-kredibiler Unterstützung erfolgreich in das Indie-Folk-Absatzgebiet.
Nur vier Alben haben 2019 in der Wertungsskala zumindest die 9-Punkte-Marke geknackt. Dass gleich drei davon von Solokünstlerinnen stammen ist durchaus symptomatisch: Gefühltermaßen war kein anderer Jahrgang dieser Dekade derart massiv von weiblich geprägten Veröffentlichungen dominiert - was sich nun natürlich auch in den Jahrescharts widerspiegelt. Letztendlich ist es aber freilich egal wer hinter den folgenden Alben steckt - jedes ist explizit empfehlenswert und essentiell für die Qualität der vergangenen 12 Monate.
Damon Lindelof wollte sich nach dem ikonischen Score, den Max Richter für den unter Wert verkauften Serien-Geniestreich The Leftovers zauberte, offenbar nicht lumpen lassen und hat für seine Quasi-Adaption von The Watchmen gleich die Oscar-Preisträger Trent Reznor und Atticus Ross an Bord geholt.
Zugegeben: Eigentlich wartet man zwar eher auf ein neues Soloalbum des anderen Alice in Chains-Sängers/Gitarristen. Doch eine reduzierte Reise durch die Zeit mit William Duvall ist an sich auch eine feine Sache. Eine Crux dabei wird von One Alone aber schon im Titel angeteasert.