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Seit 2015 machen die vom Soloprojekt zum Quartett angewachsenen Beach Bunny über zahlreiche EPs den Mund mit feinem Indierock, Midwest Emo und Powerpop wässrig. Das nun endlich folgende Debütalbum Honeymoon enttäuscht insofern zumindest nicht.
Der erste Sommer der neuen Dekade kann kommen. Auch weil Swimmer, das fünfte Album des Duos Tennis, nicht vergessen hat, was für den Pop in der Vergangenheit gut funktioniert hat.
Whitney haben mit Forever Turned Around im Grunde ihr gefeiertes Soul-meets-Folk-Indiepop-Debütalbum Light Upon the Lake kurzerhand ein zweites Mal aufgenommen (und es damit gewissermaßen zum dritten Mal veröffentlicht). Was sich nach anfänglicher Ernüchterung als durchaus vertretbare Idee erweist.
In den vergangenen Jahren ist Pete Yorn eigentlich immer nur dann in das (Beinahe-)Zentrum einer breiteren Aufmerksamkeit gerückt, wenn Scarlett Johansson ihm einen medialen Boost verschafft hat. Warum das doch ein bisschen unfair ist, lässt sich auf Caretakers noch besser nachhören, als auf beinahe jedem anderen Werk seit Musicforthemorningafter.
Originalitätspreise werden sich Barrie wohl keine abholen. Dafür aber könnten sie den kommenden Sommer mit dem entwaffnenden Dreampop von Happy To Be Here schon vorab im Alleingang retten.
Ob er die Klampfe gerade ein- oder auspackt, bleibt bewusst offen: Selbst wenn Eyes on the Lines (2016) Steve Gunns explizitere On the Road-Platte in ständiger Bewegung war, ist The Unseen In Between weniger Ankommen, als ein sich im Kreis nach vorne drehen.
Nicht wenige langjährige Fans waren offenbar überfordert und/oder schlichtweg auch ein wenig enttäuscht, als Robin Pecknold seine Fleet Foxes Mitte 2017 über den betont progressiven Folkrock-Brocken Crack-Up nach der langen Funkstille von beinahe sechs Jahren ein gutes Stück von den Wurzeln der Band entfernt reaktivierte.
Vier Teenager aus Vancouver spielen auf ihrer Debüt-EP twangelnden Indiepop zwischen den Referenzpunkten Mac DeMarco, Twin Peaks, Whitney und Real Estate. Das ist so dermaßen okay, dass Scour letztendlich vor allem eines ist: Eine nette Egalität.
In erster Linie für Hardcore-Fans des folkpoppigen Indierocks von Max Kakacek und Julien Ehrlich interessant, wohl aber selbst für diese aber nur bedingt relevant: Whitney veröffentlichen die Demoaufnahmen ihres liebenswerten Debüts Light Upon the Lake, die sich nur im Detail von den regulären Studioversionen unterscheiden.