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"We once were another band, and now we're a better one". So steht es auf der Facebookseite von Cult Leader zu lesen. Kein lehres Gewäsch, wie 'Nothing for us Here' in gerade einmal 18 Minuten klärt. Wo die Debüt EP des Vierers aus Salt Lake City nur zu leicht im Schatten der grandiosen Gaza hätte stattfinden können, stellen die aufgefahrenen sechs Songs nämlich für mühelos in Aussicht, dass Cult Leader ihre Vorgängerband wohl tatsächlich im Rückspiegel lassen werden. Das erste Studioalbum kann so kaum sehnlicher erwartet werden. Welche Langspieler dieses Jahr die Konkurrenz hinter sich ließen, verraten Cult Leader einstweilen schon einmal dem Heavy Pop Adventskalender am 21. Tag:
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Gut Ding braucht eben manchmal einfach Weile. Was sich wohl auch das Quartett (mit dem mutmaßlich wunderbar Melt-Banana-affinen Namen[?]) Rika aus Flinsbach in Niederösterreich dachte, und ihr Debütalbum 'How To Draw A River, Step By Step' deswegen nach mehreren Besetzungswechsel mit langem Atem und aller Sorgfalt hat wachsen und gedeihen lassen. Nicht die schlechteste Entscheidung, wie ein Plattendeal mit Count Your Lucky Stars oder begeisterte Reviews von Deutschland bis in die USA beweisen. Was Sänger/Gitarrist Stefan Fellner dazu im Rahmen des Heavypop Adventskalender vorführt, ist ein stilsicheres Händchen seine persönlichen Alben des Jahres 2013 betreffend.
Wem die pure Schönheit von Mark Kozeleks Schaffen als Solokünstler, Sun Kil Moon-Vorstand oder Red House Painters-Lenker nicht vollends genügte, um darüber hinweghören zu können, dass der 46 jährige bei all seinen Projekten Motive durchaus auch mehrmals bearbeitete, der darf sich vor The Album Leaf-Mastermind Jimmy Lavalle verneigen: dem gelingt es ohne Kraftanstrengung, die markante Stimme Kozeleks in den sphärischen Electropop zu beamen.
Rika stemmen auf ihrem langsam herangewachsenen Debütalbum weitestgehend die Erwartungshaltungen, welche nach den beiden vorangegangenen, so famosen Split-Singles durchaus gestellt werden durften. Auf 'How To Draw A River, Step By Step'' fächert das Niederösterreichische Quartett seinen tief in den 90ern verankerten, zwischen Indie- und Emo pendelnden Rock sogar noch überlegter und akzentuierter auf als bisher.
Zehn Jahre ist es am heutigen 21.09.2021 tatsächlich bereits her, dass Sänger Michael Stipe, Gitarrist Peter Buck und Bassist Mike Mills die Trennung der (gemeinsam mit dem bereits 1997 ausgestiegenen, unersetzlich gebliebenen Schlagzeuger Bill Berry) 1980 in Athens, Georgia gegründeten Band R.E.M. bekannt gaben. Ein ideales Jubiläum für einen kurzen Rückblick auf eine nicht makellose, aber vor Meisterstücken strotzende Diskografie.
Everything Everything machen im fünften Anlauf in die sehnsüchtig gezirkelte Schnittmenge aus betont cleverem Synthpop und zugänglichem Artrock immer noch wenig falsch. Allerdings ist ihnen auf Re-Animator doch ein wenig die euphorisierende, überdrehte Magie abhanden gekommen.
Das Zurückgreifen auf ein umfassendes Konzept als Grundlage für ihr achte Studioalbum mag nicht alle Probleme lösen, die sich Murder by Death über die vergangenen Jahre aufgehalst haben. Dennoch lenkt The Other Shore die Entwicklung der Band wieder zu ihren eigentlichen Stärken - und die Qualitätskurve damit in die richtige Richtung.
Johnny Jewel bleibt nach den überraschenden Veröffentlichungen der beiden EPs The Key und The Hacker unberechenbar umtriebig: Auf dem unvermittelt über digitale Vertriebswege hinausgehauenen Rundumschlag Windswept versammelt die Genre-Gallionsfigur nun also weitestgehend neue Solo-Songs, dazu nominelle Kooperationen mit seinen Bands Chromatics, Heaven, Glass Candy und Symmetry - wohl allesamt Vorgeschmäcker auf das kommende Twin Peaks-Revival.
Die letzten nervösen Stunden vor der digitalen Veröffentlichung des (durch Burn the Witch und Daydreaming sowie wie die Doch-Nicht-Bond-Titelsong-