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Das wahrscheinlich heißest herbeigesehnte Folkrock Debütalbum des Jahres kocht zwar auch nur mit Wasser. Dry the River würzen 'Shallow Bed' aber derart geschickt, dass hier keine Vorschusslorbeeren verschwendet wurden.
Vier Jahre nach 'We started Nothing' hat The Ting Tings kaum mehr jemand auf der Rechnung. Trotzdem – oder gerade deswegen? – versucht das gemischtgeschlechtliche Duo nunes jedem Recht zu machen. 'Sounds From Nowheresville' setzt sich zwischen die Stühle und mitten in die Nesseln.
Alison Mosshart bleibt am Solo-Steuer: Nach ihrer (hierfür nicht maßgeblichen) Single Rise wagt die The Kills- und Dead Weather-Frontfrau allerdings den U-Turm und lässt mit Sound Wheel ein unausgegorenes Spoken Word-Album folgen.
Dave Grohl preist Concrete and Gold als die "Motörhead-Version von Sgt. Pepper". Hochtrabende Worte für eine Platte, die primär zutiefst solide rockende Foo Fighters-Tugenden abruft - und mit einer zurückgewonnenen Zuverlässigkeit vor allem wenig falsch macht.
Die Melvins-Dampframme Buzz Osborne und Dale Crover an Gitarre und Schlagzeug, Le Butcherettes- bzw. Bosnian Rainbows-Energiebündel Teri Gender Bender am Mikro (sowie wahlweise zusätzlich an dezent eingesetztem Keyboard und/oder zusätzlicher Gitarre), dazu der nimmermüde The Mars Volta-/At the Drive-In-Tausendsassa Omar Rodríguez-López als zweckmäßig arbeitender Bassist - das sind Crystal Fairy.
Was für ein Jahr für Tom Skinner: Erst nimmt er (neben einigen Session-Arbeiten wie für Beth Orton) mit dem The Smile-Debüt das beste Werk eines Radiohead-Neben (wobei vielleicht ja mittlerweile sogar: Nachfolge?-)projektes auf, dann verkündet seine Stammband Sons of Kemet leider ihr Ende, und nun veröffentlicht er mit Voices of Bishara auch noch sein Soloalbum.
Der nummerierende Titel von MK 3.5: Die Cuts | City Planning suggeriert es bereits: 5 Jahre nach Love What Survives ist die Zeit noch nicht reif für das vierte Studioalbum von Mount Kimbie.
Der Veröffentlichungsmarathon von Your Old Droog geht mit dem (hässlich gewandeten, genial betitelten) Yod Stewart weiter, doch kann das Niveau von Tha Wolf on Wall St. 2: The American Dream und mehr noch Yod Wave nicht ganz gehalten werden.
Zwei Jahre nach der sehr okayen, aber auch zu egalen EP Blood Harmony hat der vielbeschäftigte Finneas Baird O’Connell Zeit für sein sehr okayes, aber zu egales Debütalbum Optimist gefunden.