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3x3 Reviews im Kompaktformat: All diese Gewalt! - 'Kein Punkt wird mehr fixiert' | The Afghan Whigs - 'Do to the Beast' | Amen Dunes - 'Love' | The Body - 'I Shall Die Here' | The Hold Steady - Teeth Dreams | Koen Holtkamp - 'Motion' | Mauracher - 'Let's Communicate' |Linda Perhacs - 'The Soul of All Natural Things' | St. Vincent - 'St. Vincent' |
Gegen die Alben des Songwriters aus LA klingen die Platten von Amy Winehouse und der Black Keys wie futuristische Digitalproduktionen: Nick Waterhouse musiziert weiterhin in der Übergangsphase zwischen den 1950er und den 1960ern.
2001 verunstalteten die Vampire von The Icarus Line noch den Nightliner der Strokes und brachen wenig später in Fred Durst's Interscope-Büro ein. Näher ran an den großen Mainstream-Rock'n'Roll-Zirkus wollten Joe Cardamone und seine Gefolgschaft nie. Das seinem Titel geradezu absurd Lügen strafende 'Slave Voves' zeigt einmal mehr, warum dem immer schon so sein musste: auch Album Nummer 5 saugt im beklemmenden Zwielicht Blut.
Der vielbeschäftigte Mikal Cronin zerbricht sich auch auf seinem zweiten Album den Kopf mit allgemeingültigen Existenzfragen und findet die Antworten darauf gleich selbst: in leichtfüßig rockenden Powerpop-Songs für einen unbeschwerten Sommer.
Wer denkt, dass dem Noiserock 2012 nichts mehr hinzuzufügen ist, den belehren drei junge Kanadier auf ihrem Debütalbum ungestüm eines besseren. Warum 'Metz' dabei allerorts derart durch die Decken geht, bleibt letztendlich offen - aber auch egal, denn dafür knallen elf Songs in nicht einmal 30 Minuten schlicht zu kompromisslos und wuchtig aus den berstenden Boxen.
So reichhaltig sich die Diskografie von Will Toledo und Car Seat Headdrest auch über die vergangenen Jahre gefüllt hat, herrscht auf dem Sektor der Livealben diesbezüglich noch Nachholbedarf. Commit Yourself Completely setzt bei diesem Missstand an.