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Damon McMahon unterstrich im Vorfeld mehrmals, dass 'Cowboy Worship' keineswegs als Nachsatz zum letztjährigen Geniestreich 'Love' (Platz 7 in den Heavy Pop Jahrescharts 2014) zu verstehen ist - sondern vielmehr als rekonstruierende Skizzen der vorangegangenen Grundrisse des Albums. Durchaus etwas dran an der Sache: die sechs Songs der Ep funktioniere tatsächlich als ideales Bindeglied zwischen Amen Dunes verschrobeneren Vergangenheit und der 'Love''schen Neuorientierung.
Josh Tillman, vormals Schlagzeuger des bärtigen Männerchors der Fleet Foxes, veröffentlicht nach 'Fear Fun' von 2012 mit 'I Love You, Honeybear' sein zweites Solo-Album. Eines vorweg, wer sich nach dem letzten Werk mehr Folksound gewünscht hat, wird enttäuscht sein. Die Arrangements in 'I Love You, Honeybear' sind gesteckt voll mit Instrumenten – ob geschwollene Streicher, elektrische Gitarrenklänge, sogar für Flöten ist Platz und das oft in nur einem Song. Neben einigen Folkmomenten sind, allerdings ähnlich umfangreich wie die Bandbreite der verwendeten Musikinstrumente, auch jazzige, soulige sowie elektronische Exkurse zu finden.
Kreisky mussten ihr Gastspiel an diesem Abend im Bang Bang Club krankheitsbedingt absagen. Und auch Dry the River-Sänger Peter Liddle schleppt sich verkühlt auf die Bühne. Was sich in einer marginal verkürzten Setlist, aber kaum eingeschränkten Performance der himmelstürmenden englischen Indie-Folkrocker niederschlägt.
Über Watter zu schreiben, heißt natürlich auch das S-Wort zwangsläufig benutzen zu müssen - und das nicht zu Unrecht. Denn die Reputation, die die beteiligten Musiker durch ihre zahlreichen namhaften Arbeitgeber mitbringen gibt vielleicht die Ausrichtung von 'This World' vor, steht einem der besten Instrumental/Postrock-Alben des Jahres aber nicht im Weg.
Weil der Schmerz über das (einstweilige?) Ende von The Walkmen immer noch tief sitzt verabreicht deren Frontmann Hamilton Leithauser kurzerhand selbst das ideale Trostpflaster indem er sich mit (sicht- und vor allem) hörbarer Freude entlang der Möglichkeiten austobt, die sich ohne Bandkorsett ergeben.
3x3 Reviews im Kompaktformat: All diese Gewalt! - 'Kein Punkt wird mehr fixiert' | The Afghan Whigs - 'Do to the Beast' | Amen Dunes - 'Love' | The Body - 'I Shall Die Here' | The Hold Steady - Teeth Dreams | Koen Holtkamp - 'Motion' | Mauracher - 'Let's Communicate' |Linda Perhacs - 'The Soul of All Natural Things' | St. Vincent - 'St. Vincent' |
Der New Yorker Songschreiber Jordan Lee zeigt auf seinem offiziellen Debütalbum im kompakter EP-Länge dass er die richtigen Vorbilder sowie ein Näschen für melancholische Stimmungen hat, diese allerdings ohne erkennbare eigene Handschrift nicht in aufsehenerregende Songs formen kann.
Seit 2009 haben die gelernten Jazzmusiker Midlake in ihrer Entwicklung weite Wege zurückgelegt. Vor knapp 12 Monaten mussten sie dabei jedoch ausgerechnet Frontmann Tim Smith zurücklassen, der sich mit Harp in die Solokarriere verabschiedet hat. Allen Befürchtungen zum Trotz hat sich die daneben zum Sextett angewachsene Band aus Denton damit vielleicht sogar gesundamputiert.
Das sechste Phosphorescent-Album verarbeitet wieder vereinzelt-herausregende und so manch gefälliges Geplänkel auf Albumlänge zu einem gelungenen Gesamtwerk, dass sich andere so nicht leisten können. Etwaige Längen stemmt Matthew Houck eben immer wieder mühelos mit seiner berührend-charismatischen Stimme.
Den aufsehenerregend-innovativen EP's der Einzelperson Lord Huron folgt das eklektisch bezaubernde Debütalbum der Band Lord Huron: plötzlich ist das so märchenhaft und unwirklich tänzelnder Folk, wie es das Cover aus 1001 Nacht suggeriert.