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Nicht erst seit dem Ausstieg der Big Business-Jungs verlangt praktisch jede Veröffentlichung der Melvins eine lange Zusatzergänzung bei den Credits. Vor dem prolongierten Bass-Overkill 'Basses Loaded' macht auch 'Three Men and A Baby' diesbezüglich keine Ausnahme: King Buzzo und Dale Crover entstauben kurzerhand ein knapp eineinhalb Dekaden altes Kooperationsalbum aus dem Archiv.
Knappe 21 Jahre nach dem Tod der Grunge-Ikone (und 13 nach den veröffentlichten Tagebuchskizzen) erreicht die voyeuristische Leichenfledderei rund um den Nachlass von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain mit dem aus jeder Perspektive unsäglichen 'Montage of Heck: The Home Recordings' einen neuen Tiefpunkt.
Wer diesen Mann letztes Jahr im April, als er in Graz ein intimes Akustik-Set auf engstem Raum einer klitzekleinen Galerie spielte, versäumt hat, sollte unbedingt heute in das Künstlerhaus – Halle für Kunst und Medien kommen und ihm lauschen.
Metz machen auf ihrem Zweitwerk kompromisslos dort weiter, wo ihr Debütalbum vor drei Jahren schon so erfrischend Krach und Krawall ausgeteilt hat. Die richtige Attitüde und Ästhetik können diesmal aber nicht die vorhandenen Schwächen der Band beim Songwriting verdecken.
Sam Beam weiht sein neues, eigenes Label Black Cricket Recording Co.standesgemäß ein, indem er den ersten Teil einer Reihe von Outtake-Sichtung auf vertiefende Spurensuche in die Vergangenheit zu den Anfängen seiner Karriere schickt.
Bereits der faszinierend aus allen Rastern purzelnde Vorgänger 'awE naturalE' ließ sich mit seiner originären Herangehensweise an Rap, Jazz, Soul und Pop keinen Strick daraus drehen, dass Stasia "Stas" Irons und Catherine "Cat" Harris-White auf Albumlänge an keinem stringent geführten roten Faden interessiert sind. Auch 'EarthEE' gereicht diese lose Freigeistigkeit nicht zum Nachteil.
Soundgarden haben es seit jeher verstanden auszusieben und ihr bestes Material entsprechend auf den regulären Studioalben in Szene zu setzen. Dennoch ist die Raritätensammlung 'Echo of Miles: Scattered Tracks Across the Path' ein endlich wahr gewordener Fantraum.
It is known that there might be up to six years between records by The Notwist; also that each and every second of waiting time between them is probably worth it. 'Close to the Glass' is another demonstration for this, by not only being a prime example for all their strenghts, but also being their most diverse and layered work to date. This isn’t the only thing that is nourishing for the next few years, The Notwist stay present even outside of their album: the so far limited edition only collection '[amazon_link id="B00QG15R6Y" target="_blank" ]The Messier Objects[/amazon_link]' gets a regular release soon, and on top of that there’s another tour pending (including a visit to Graz on March 25th 2015). Meanwhile, Markus Acher tells us his recommendations of the past months for the Heavy Pop advent calendar.
Dass sechs Jahre zwischen zwei The Notwist-Alben verstreichen können weiß man mittlerweile; dass jede einzelne Sekunde davon die Wartezeit auch wert ist ebenfalls. Denn dies führt auch 'Close to the Glass' vor, indem es nicht nur zu einem Paradebeispiel für alle Stärken der Weilheimer gerät, sondern auch zum bisher abwechslungsreichsten und vielschichtigsten Werk der Band. Davon lässt es sich nicht nur problemlos auch über die nächsten sechs Jahre hinaus anstandslos zehren - The Notwist bleiben bis auf weiteres sogar ohnedies präsent: die bereits unlängst in limitierter Auflage veröffentlichte Nebenschauplatz-Sammlung '[amazon_link id="B00QG15R6Y" target="_blank" ]The Messier Objects[/amazon_link]' kommt demnächst regulär in den Handel, dazu begeben sich die Deutschen wieder auf ausgiebige Tour (samt Graz-Gastspiel am 25. März 2015) - und Markus Acher erzählt am vorletzten Tag des Heavy Pop Adventskalender, welche Veröffentlichungen der letzten Monate er empfiehlt.
Seit die visionären Dälek sich 2011 offenbar dauerhaft verabschiedet haben ist die Szene im Wandel: von den längst mit permanentem Hype-Rückenwind dekonstruierenden Death Grips bis hin zu Kanye West, der mit 'Yeezus' zerschossenere Electrosounds im Hip Hop massentauglich machte, lernen nachrückende Kombos wie Odd Future oder Ratking von vornherein Konventionen genüsslich zu ignorieren. In genau diesem rücksichtslosem Feld der futuristischen Hip Hop-Grenzgänger richten sich nun alle Scheinwerfer auf Clipping..