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Eher geschickte Ergebniskorrektur als eine tatsächlich neue Inkarnationen der Stadionrocker: Dave Grohl verpasst seinen Foo Fighters mit Medicine at Midnight eine erfrischend mondäne Inszenierung, kann dabei aber altgediente Schablonen weiter nutzen.
Steven Wilson widmet sich auf The Future Bites dem unkomplizierten, zugänglichen, leicht verdaulichen Pop. Das mag Puristen auf die Palme bringen - ist aber mit ein bisschen Abstand einfach nur ernüchternd okay.
Auch wenn während des Feiertags-bedingten Ausfalles des Bandcamp Fridays im Jänner 2021 keine Veröffentlichung der Coversong-Compilations von Two Minutes to Late Night am Programm stand, ist Gwarsenio Hall und seinem illustren Rolodex freilich nicht langweilig geworden.
Wertkonservativ, zuverlässig, vorhersehbar: Hatebreed spielen auch auf dem achten Studioalbum Weight of the False Self selbstbestimmte Hatebreed-Gebrauchs-Musik mit muskulöser Statur.
Als (zumindest ursprünglich so gedachte) Coping Mechanisms einer gescheiterten Beziehung kann die dienstleistende Liedermacherin Tayla Parx auf ihrem zweiten Studioalbum zwischen Zeitgeist-R&B und Dance Pop diesmal zu wenig Relevanz als Performerin entwickeln.
"In this time of tribal nationalism, dissent, as a form of political speech, is vital to democracy" lässt sich Brett Gurewitz zitieren, während Bad Religion knapp zwei Monate nach Faith Alone 2020 mit What Are We Standing For ein Outtake des fabelhaften 2019er-Durchgangs Age of Unreason spendieren.
Die Prognosen ob der Zukunft von Biffy Clyro gingen nach der rein kommerziell motivierten Abwärtsspirale Ellipsis sowie dem alte Stärken auffrischenden Balance, Not Symmetry ja deutlich auseinander. A Celebration of Endings zeigt nun (durchaus mit Symbolcharakter für den Zustand der Band) dass die Wahrheit allerdings in der verträglichen, unentschlossenen Mitte liegt.
Drei Jahre nach Emperor of Sand und Cold Dark Place fahren Mastodon wohl die Motoren hoch, um für ihr achtes Studioalbums vorzuglühen: Medium Rarities versammelt (im pragmatischen, wie negativen) seinem Titel entsprechend 16 Mal rares Material, Coversongs und Instrumentalversionen.
Das Warten auf den nächsten Bandcamp-Friday kommt mittlerweile auch dem Entgegenfiebern einer neuen Ausgabe der Two Minutes to Late Night Covers-Reihe gleich. Das zahlt sich nämlich, wie Vol. 3 beweist, selbst für eine schwächere Ausgabe der Songsammlung aus.
Kris Clayton und Greg Chandler bürgen mit ihren Stammbands Camel of Doom und Esoteric für Qualitsdoom und damit auch für Self Hypnosis, schicken das dazugehörige Debütalbum Contagion of Despair aber darüber hinaus aber in weitaus abenteuerlichere Gefilde.