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2 Jahrzehnte nach der Bandgründung erfinden sich Tocotronic wieder einmal ein Stück weit neu, auch, weil knappe 18 Jahre nach 'Digital ist besser' analog doch am besten ist und die Hamburger Institution damit nicht nur in ungekannten Soundwelten angekommen ist, sondern bereits vorsichtig andeutet ihr Alterwerk in greifbarer Nähe zu erkennen.
Auch im Mittelteil der Albumtrilogie spielen Green Day unverfängliche Pop-Punk-Kleinode, auf das wesentliche reduziert und ohne große Theatralik. Allerdings eben auch wieder ohne die wirklich zündenden Ideen und Melodien.
An der nach 'Strange Man / Long Progression' bisher zweiten der insgesamt angedachten neun Singles mit unveröffentlichten 'I'm With You-' Songs lassen sich in erster Linie zwei Dinge ablesen:
Wenn man am Gipfel steht, kann man entweder dort verweilen, oder den nächsten in Angriff nehmen. Nach dem triumphalen 'Merriweather Post Pavilion' tun Animal Collective genau das und entdecken dabei rockige Steilhänge in ihren Popexperimenten.
Wenn ein Album Erwartungshaltungen gnadenlos untertaucht und dadurch mindestens ebenso mühelos enttäuscht wie trotzdem immer wieder zu begeistern weiß - dann hat Ariel Pink einen Nachfolger zu 'Before Today' geschrieben.
Kann man die musikalischen Wohltaten der Kanadier noch einfühlsamer abschleifen, ohne auf die rockigen Ecken und Kanten verzichten zu müssen? Wintersleep wagen die Probe aufs Exempel und fühlen behutsam in die Freiräume zwischen 'Welcome to the Night Sky' und 'New Inheritors'.
'The Only Place' liegt für Bethany Cosentino nicht mehr zwangsläufig am Strand, sondern überall dort, wo Liebeleien, Beziehungen und Herzensangelegenheiten stattfinden können. Auch das zweite Best Coast Album lächelt dabei unbeschwert jede Wolke vom Himmel.
'Transverse Temporal Gyrus' lgt verschiebt den Fokus von der elektronischen Popavantgarde-Band hin zum Kunstprojekt Animal Collective. Eine tonale Dokumentation für Komplettisten und Hardcore Fans.
Daniel Rossen kennt man als einen der Gitarristen, Songwriter und Sänger von Grizzly Baer bzw. Departement of Eagles. Grandiose Songs kann er aber auch abseits dieser Kollektive im Alleingang zimmern.
Was dem Metal sein ‘Chinese Democrazy’ und dem Pop sein ‘Smile’ ist, soll nun auch der Neo-Soul bekommen: Der ehemalige Schmuse-Muskelmann Michael Eugene Archer, alias D’Angelo, kehrt zwölf Jahre nach ‘Voodoo’ ins Rampenlicht zurück.