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Bury Me in Philly markiert eine Premiere für Dave Hause: Weder mit Paint it Black noch mit The Loved Ones hat er es bisher auf drei Studioalben gebracht. Wirklich aufregender werden seine absolut solide nach Hause gespielten Heartland Rock-Kleinode dadurch allerdings nicht.
Es scheint fast so, als hätte der verheerende Busunfall den Blick für das wesentliche geschärft: Die personell runderneuerten Baroness destillieren auf dem gefühlten Comeback 'Purple' die Absichten des Vorgängers 'Yellow & Green', lassen sich dann aber von den gefürchteten Produzentenskills des Dave Fridman einen Gutteil der Butter vom Brot klauen.
Dass Sex Jams nun bei This Charming Man Records veröffentlichen hat sich abgezeichnet und erscheint angesichts einer Platte wie 'Catch!' zwangsläufig wie der nächstlogische Karriereschritt: die Evolution der Wiener schreitet auf ihrem Drittwerk jedenfalls ohne absehbare Einschränkungen weiter.
16 Jahre nach '2001' ist das anstelle von 'Detox' erschienene 'Compton' kein weiteres wegweisendes Meisterwerk geworden und fühlt sich auch nicht nach dem versprochenen "großen Finale" von Dr. Dre an. Stattdessen serviert das Produzenten- und Marketinggenie Andre Romelle Young ein absolut unpeinliches und erstaunlich zeitgeistaffines Update seiner Fertigkeiten, das ihn zu gleichen Teilen als Zampano, Förderer und Zulieferern des modernen Hip Hop positioniert abtreten lässt.
Their dynamic style of pop punk combined with fun, oldschool skate punk vibes make Gnarwolves one of the most interesting new bands the UK currently has to offer. On their first headline tour through Europe Thom (Guitar, Vocals) and Charlie (Bass, Vocals) met Heavy Pop at dasBach to talk about their debut album, skateboarding, and why their song 'Smoking Kills' isn’t really about smoking.
Old Lines sind mittlerweile beim Aushänge-Label No Sleep angekommen. Was allerdings kein Grund für Mitch Roemer und Co. ist, ihre bohrende Melange aus doomigem Hardcore und metallischem Crust in irgendeiner Weise freundlicher aufzuziehen.
Die politisch motivierten Punkrocker Anti Flag werden nach eigenem Ermessen 20, feiern die Feste wie sie fallen und warten deswegen mit ihrer ersten Werkschau (strategisch geschickt ins Sommerloch platzend) auch nicht erst auf die obligatorische Best-of-Saison rund um Weihnachten. Eine runde Sache.
Dass Trash Talk das Hardcore-Korsett gerne zu eng wäre weiß man spätestens seit die Derwische aus Sacramento für '119' bei Odd Future Records unterschrieben und gemeinsame Sache mit Tyler, the Creator machten. Auch Studioalbum Nummer 5 ist abseits seines irritierenden Rahmens vor allem ein wertkonservatives Stück Moshpitkatalysator geworden.
3x3 Reviews im Kompaktformat: All diese Gewalt! - 'Kein Punkt wird mehr fixiert' | The Afghan Whigs - 'Do to the Beast' | Amen Dunes - 'Love' | The Body - 'I Shall Die Here' | The Hold Steady - Teeth Dreams | Koen Holtkamp - 'Motion' | Mauracher - 'Let's Communicate' |Linda Perhacs - 'The Soul of All Natural Things' | St. Vincent - 'St. Vincent' |
Das Harlemer Hip-Hop-Trio Ratking inszeniert sich auf seinem Debütalbum als Bande futuristischer Soundtüftler mit den richtigen Vorbildern.