Suche nach: Bad Brains
Eigentlich eine schlaue Strategie der Band, die sich Black Flag nennen darf: erst verlieren Greg Ginn und seine Kombo durch tumbe Streitigkeiten mit Flag beinahe alle der wenigen vorhandenen Symphathiepunkte, dann serviert man ein potthässliches Albumcover sondergleichen und versuchte durch die ach so kokette Steilvorlage für vernichtende Rezensionseinleitungen mit dem Albumtitel Kritikern gleich selbst ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen. Weswegen sich 'What the...' allerdings auch plötzlich in der glücklichen Lage befindet über den demolierten Erwartungshaltungen das Denkmal der Hardcore-Legende anzugreifen.
Konnte man sich früher gefühltermaßen kaum vor Veröffentlichungen der umtriebigen Blacklisted verstecken, sammelt 'So, You Are A Magician?' tatsächlich die ersten neuen Songs seit über zwei Jahren - gerade einmal drei Stück. Darauf knüpft George Hirsch nicht an alte Geniestreiche an, untermauert aber seine Vormachtstellung als scheuklappenbefreitester Weirdo der aktuellen Hardcore-Szene.
Nach fünfjähriger Pause kehren die Meister ihrer Klasse Pig Destroyer mit einem Album zurück, das zeigt wo der Grindbartl den mit Gift und Galle versetzten Most so holt. Stilistisch geht es einen Schritt nach vorne und zwei zurück, qualitativ bleibt man den meisten Kollegen im Genre immer noch Lichtjahre voraus.
Wir kommen mit 2012 - 2013: Desire in the Mouth of Dogs in der ziemlich sicher besten Phase von Merchandise an und ergründen die Umgebung des nach wie vor grandiosen Durchbruchwerkes Children of Desire.
Pure Comedy beobachtet akribisch, wie sich die Menschheit ihrem Untergang entgegenamüsiert - und ist darüber hinaus der über auslaugende 74 Minuten dauernde, wohltemperiert-elaborierte Moment, in dem Josh Tillman seine Rolle als Abziehbild-Hipster Father John Misty wunderbarerweise endgültig zu Kopfe steigt.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]