Suche nach: Faust
Ohne die vorherigen 15 Jahre Bandgeschichte von Panzerfaust unter Wert verkaufen zu wollen, war The Suns of Perdition - Chapter I: War, Horrid War vor knapp 13 Monaten als Auftakt einer Tetralogie dann doch einmal der Eintritt in eine andere Liga. Chapter II: Render Unto Eden setzt diesbezüglich noch einen drauf.
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
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Fun Fact: Der meist-geklickte Artikel in den vergangenen zwölf Monaten war jener zu Satan Sex Ceremonies von 2019 - aber die Platte ist eben auch verdammt dankbar, was Schlagwörter angeht. Von den insgesamt 571 Musikbesprechungen, die 2020 hier auf Heavy Pop veröffentlicht wurden, hatten dagegen Mrs. Piss (...eventuell lässt sich doch ein Muster bei der angesprochenen Leserschaft erkennen), Forever Blue und Fuktronic die Nase vorne.
„Let's raisе some wonderful, beautiful hеll“ skandieren War on Woman auf ihrem dritten Studioalbum Wonderful Hell, liefern zu ihren meist starken und wichtigen Texten aber den Sturm im von Propagandhi und Petrol Girls aufgefüllten Wasserglas.
Seit Strange Peace deuteten ja alle Vorzeichen darauf hin, dass sich Metz mit ihrem Viertwerk einem bisherigen Schaffenszenit nähern würden. Versprechen, die Atlas Vending nun mit einem zugänglicherem Songwriting unter dem angestammten Noise Rock-Ungemach erfüllt.
Es gibt im zweiten Halbjahr 2020 wohl kaum undankbareres, als ein starkes Crossover Thrash-Werk zu veröffentlichen. Plague Years haben mit ihrem offiziellen Debütalbum Circle of Darkness allerdings gute Gründe dafür.
Heißblütig aufwühlender Anarcho-Punk aus Italien: Kobra konstatieren zwei Jahre nach ihrem ersten Tape mit Confusione eine verdammt unsauber aus der Zeit gefallene Unzufriedenheit - oder: "The story of young broke punks in Milan, always looking for a grift in the system, angry but also full of self-doubt, torn between activism and nihilism."
Nicht der eigenständigste Name, um sich von all den anderen Bands da draußen zu distanzieren, die sich evenfalls Skeleton nennen. Für diese Positionierung sorgt dann aber ja auch die Musik ihres Debütalbums.
Will Brooks führt als Dälek mit einer „low key“-Improv-Session halluzinogen als DJ durch die Nacht und findet dabei eventuell Grundzüge für den Nachfolger von Endangered Philosophies von 2017 - das ist Live From Deadverse Studios in Exile: Meditations No. 1.
Wo die Vorboten in ihrer Spannweite vom vergleichsweise progressiven Experiment bis zum wachsenden Pflichtsieg abwechselnd für Unsicherheit und Vorfreude sorgen konnten, schafft Gigaton im Gesamten nun Klarheit: Überraschungen sind auf dem ersten Pearl Jam-Album seit sieben Jahren erlaubt, stehen aber wenn dann hinter einer vielseitigen Zuverlässigkeit.