Suche nach: The Haxan Cloak
Das experimentelle Noise-Triumvirat Lee Buford (The Body) Kristin Hayter (Lingua Ignota) und Dylan Walker (Full of Hell) kuratiert unter dem Banner Sightless Pit mit Grave of a Dog elektronische Ambient-Clubmusik aus der Vorhölle für seine ganz eigene esoterische Folterkammer.
Nach einer bereits knapp vier Jahrzehnte andauernden Karriere - und damit eine Dekade nach dem Ende von Sonic Youth - legt die 66 Jährige Kim Gordon mit No Home Record doch tatsächlich noch ihr Solodebüt vor. Und was für eines.
Die knapp sechs verstrichenen Jahre seit Despond nutzt Horizonless weniger für zusätzliche Evolutionsschritte, als vielmehr für eine neuerliche Intensivkur mit mehr Facetten in der Perspektive. Das Niveau ihres überragenden Debütalbums können Loss damit dennoch nicht unbedingt toppen - mit nur einem Mindestmaß an Interesse für malträtierenden Funeral Doom führt 2017 allerdings kein Weg am Zweitwerk des Quartetts aus Nashville vorbei.
Wer rund um die medienwirksamen Meinungsverschiedenheit mit den Spacken von Asking Alexandria bloß einen brachialen Marketingstunt vermutet hat, der das erste Album der Extrem-Amalgamierer am Majorlabel publikumswirksam vorbereiten sollte, bekommt es nun dick serviert: Mit Forever prügeln Code Orange ihre rabiate Unangepasstheit kompromisslos auf das nächste Level und nehmen endgültig keine Gefangenen mehr.
Bei einer Rangliste von gerade einmal 50 Alben fällt natürlich zwangsläufig einiges unter den Tisch. Weil da aber eben so viele Veröffentlichungen bleiben, die zum Jahresabschluss keineswegs unerwähnt bleiben sollten, gibt es auch dieses Jahr wieder 15 (eigentlich: 16, aber was soll's) Honorable Mentions - Geheimfavoriten, faszinierende Ausnahmeerscheinungen und eben schlichtweg in ihrer Weise herausragende Alben des Jahres 2015, die man keinesfalls verpasst haben sollte.
Thou aus Baton Rouge sind seit Jahren die mutmaßlich größte Doom-Macht des Planeten. Davon zeugt eine überquellende, makellose Discographie auf eindrucksvollste Art. 2014 wird dennoch als ein einziger, noch einmal alles überragender Höhenflug in die Geschichte der Band eingehen - weil Meisterwerke und Geniestreiche in noch höherer Taktrate wie am Fließband kamen: 'Heathen' und 'The Sacrifice' oder 'Released from Love', der erste Teil der im nächsten jahr imposant fortgesetzten Kollaboration mit The Body. Während eine Europa Tour der Band dabei bis auf weiteres Wunschtraum zu bleiben scheint, beehren Thou jedoch das 24. Kästchen des Heavy Pop Adventskalender: Gitarrist Andy Gibbs präsentiert seine Alben des Jahres 2014.