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Der Start in das neue Leben mit Nate Newton als Ersatz für den verstorbenen Caleb Scofield fällt für Cave In keineswegs so harsch wie (gerade nach der jüngsten Tour) erwartet mit der Tür ins Haus: Moonlight Mile ist brave Verbeugung vor den Rolling Stones im Alternative Rock.
Nach den Unearthed Demos nutzt Marissa Nadler die Großzügigkeit von Bandcamp diesmal für Covers 3 - bei diesem Titel wenig überraschend die dritte Runde ihrer Fremdinterpretations-Reihe, diesmal allerdingss nur auf EP-Länge.
Spätestens wenn im Schlußstück The Storm der Regen einzusetzen beginnt, könnte Birth of Violence zwar tatsächlich nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm im dunkel dräuenden Universum der Chelsea Wolfe sein. Bis dahin stellt das sechste Studioalbum der Kalifornierin allerdings eine beklemmende Einkehr dar.
Durch den Tod von Caleb Scofield sowie im vergangenen Jahrzehnt grundsätzlich nicht gerade rege Touraktivitäten (gerade außerhalb der USA) grenzt es wohl an ein Wunder, Cave In überhaupt noch einmal live sehen zu können. Und dann fackelt die Band das Chelsea auch noch mit einer solchen Intensität nieder, die keine Sekunde an eine Abschiedsvorstellung denken lässt.
Im zurückliegenden halben Jahrzehnt waren Converge primär mit einer gewissen Vergangenheitsaufarbeitung beschäftigt: Neben Vinyl-Neuauflagen des Backkatalogs lag der Fokus der unermüdlich tourenden Band aus Massachusetts etwa auf der Veröffentlichung von You Fail Me (Redux), dem Abschluss des schier endlos in der Pipeline geköchelt habenden Tour-Monuments A Thousand Miles Between Us, sowie der Jane Doe-Live-Rekapitulation Jane Live.
Mutoid Man haben immer noch einen brutalen Spaß daran nackenbrechende Thrash-Ansätze in ihr ganz eigenes Humorverständnis zu übersetzen, gehen dabei allerdings nicht mehr derart bestialisch vor, wie noch auf Bleeder und Helium Head. Dafür hat War Moans allerdings ein paar Überraschungen in der Hinterhand.
Seit ihr achtes Studioalbum All We Love We Leave Behind vor inzwischen auch bereits knapp fünf Jahren erschienen ist, haben sich Converge vor allem retrospektiven Tätigkeiten hingegeben. Auf dem Roadburn 2016 haben sie dazu allerdings einen (nicht unverbrauchten, aber im bandinternen Kontext) relativ erfrischenden Zugang gefunden.
Für den Rausschmeißer ihrer süchtig hinterlassenden Vorstellungs-EP prügelten Mutoid Man kurzerhand 'Don't Let Me Be Misunderstood' clever betitelt als 'Manimals' ein. 'Bleeder' verzichtet nun zwar auf sich derartig eindeutig verbeugende Kniffe, dennoch funktioniert das Debütalbum der zum Trio angewachsenen Allstarband nach den selben zugrunde liegenden Prämissen.
Wo andere Bands Platten mit doppelter Länge als EPs deklarieren drischt die Cave-In Nebenbaustelle Zozobra als drittes Album eine sludgehaltige Wutbombe aus dem Bauch, die kaum 15 Minuten braucht um Tod und Teufel in die Welt zu kotzen.