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Als Drangsal rekonstruiert Max Gruber aus Herxheim den New Wave und Post Punk der 1980er mit viel Leidenschaft, einem beachtlichen Händchen für Ästhetik und mit einem verinnerlichten Verständnis für die Materie. Harieschaim serviert hinter seinem fundiert inszenierten Retrosound so eine beachtliche Anzahl an Ohrwürmern, ist aber paradoxerweise wohl dennoch vor allem als Versprechen an die Zukunft zu sehen.
Bukephalos war das legendäre Streitross von Alexander dem Großen - das hier mit Dehn Sora-Ästhetik zum zweihörnigen Monstrum wird. Denn Bucephale ist das erste Album der Metalcore-Vorreiter Nostromo seit zwanzig Jahren.
Selbst wenn die vergangenen Jahre den hartnäckigen Eindruck hinterlassen haben, unsere Welt wäre von der angestammten Realität in eine alternative Zeitlinie abgebogen, bleiben Cloud Rat mit Threshold die Grindcore-Konstante, auf die einfach immer Verlass ist.
Eine fernöstliche Talentprobe: 侍 alias Samurai aus Japan positionieren sich mit einem selbstbetitelten Black Metal-Rohdiamanten als vielversprechende Zukunftsaktie des Genres.
Eaters of the Soil sind mittlerweile von einem reinen Studio-Projekt zur Liveband gewachsen - und legen mit E.P. 2 rasch einen zweiten Kurzspieler dort nach, wo die erste selbstbetitelte Vorstellungsrunde aufhörte.
Nach zwei grandiosen EPs hat spätestens das Zusammentreffen mit Portrayal of Guilt den Hype um das erste Studioalbum von Chat Pile in enorme Höhen getrieben. God's Country hält diesem Erwartungsdruck nun weitestgehend stand.
Insurmountable, fürwahr. Denn nicht einmal Material der Smashing Pumpkins kann Primitive Man zu einer Kompromissbereitschaft in ihrem keinen Millimeter von der Ideallinie abweichenden, so unendlich heavy bestrafenden Doom bewegen.
Bedenkt man, welch ein Ereignis die Rückkehr von Esoteric 2019 war, ist es eigentlich eine Schande, wie sehr Companion, das Comeback der Institution Skepticism, nun abseits des Radars geschieht.
Als hätten Coalesce sich mit Nails angelegt oder Aaron Turner die jungen Mastodon in die Mangel genommen: Yautja sind nach der Single Test Subject und einer Split mit Chepang mittels ihres Drittwerkes The Lurch als Nischensensation auf Relapse angekommen.
Portal haben kurzerhand zwei Alben auf einmal veröffentlicht: Das lange herbeigesehnte Avow sollte die Band dabei problemlos als Phänomen bestätigen, lässt als Spagat zwischen alten Tugenden und neuen Perspektiven aber doch auch die Chance aus zu überwältigen.