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Hinter der beinahe konfrontativen Artwork-Wahl von Half a Human scheint sich eine weitestgehend diplomatische - oder eher auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart mäandernde - Agenda zu verbergen.
Quo vadis, Real Estate? Auf The Main Thing sucht das mittlerweile mit dem Alter, der Vergänglichkeit und der Sesshaftigkeit konfrontierte Quintett doch noch nach neuen Perspektiven für ihren patentiert tiefenentspannten Sommer-Indiepop.
Auf In Mind greift der altbekannte Real Estate-Kunstkniff subtiler denn je: Da plätschert der Indie-Jangle-Pop unscheinbar und vermeintlich ambitionslos vor sich her, doch spätestens beim ersten sommerlichen Sonnenstrahl will man nichts anderes mehr hören.
Vielleicht haben Real Estate auf den ersten Blick noch einmal weitestgehend das selbe Album aufgenommen. Stimmt letztendlich natürlich nicht, aber selbst wenn: was macht das schon, wenn diese ansatzweise Verneigung der Band vor Wilco und The Field Mice in aller Schönheit abermals derart zurückgelehnt strahlt, dass sie den Sommer 2014 praktisch im Alleingang ausrufen wird?
Courtney Barnett muss niemandem mehr etwas beweisen. Das macht Things Take Time, Take Time zu einem so charmant wie zuverlässig aus dem Ärmel geschüttelten, aber auch etwas umspannenden Indierock-Album.
Man kommt vielleicht wegen der Linkin Park-Referenz im Bandnamen, bleibt aber wegen der Melodic Hardcore-Qualitäten, die One Step Closer auf ihrem Debütalbum This Place You Know mehr als nur vielversprechend zelebrieren.
I Don't Live Here Anymore macht Sesshaftigkeit zur Einstellungssache und romantisiert die sehnsüchtige Suche, wo The War on Drugs zwar in Bewegung bleiben, dabei jedoch vor allem um die Erkenntnis kreisen, dass sie ja doch schon lange angekommen sind. Spannend ist das nicht - aber verdammt befriedigend.
Das eigentliche Highlight von Sand ist natürlich das brillante Humunculus Loxodontus-Artwork. Die Musik dahinter lohnt sich als tanzbare Indie-Entspannung aber auch.
Wolkig-flauschiger Contemporary/ Spophisti/ Indie-Jangle Pop, in den Matt Mondanile trotz allem immer noch die sommerliche Leichtigkeit des Seins projiziert: Impressions ist ein weiteres beinahe gutes, niemals schlechtes Ducktails-Album.
Als hätte Amen Dunes den unverhältnismässigen Übermut von Foxygen mit der Unterstützung von Produzent Matt Barrick (The Walkmen), Paco Cathcart (Eyes of Love), Ryan Howe (Punks on Mars) sowie Jason Quever (Papercuts) und Sasha Stroud zu korrigieren versucht. Das klingt spannender, als Dark Tea allerdings ist.