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Brian Warner alias Marilyn Manson ist zurück. Schon seit über zwanzig Jahren im Geschäft, ist dieses das zweite Album, das ganz ohne Trent Reznor auskommt. Sein neuntes Studioalbum 'The Pale Emperor' entstand in Kollaboration mit Tyler Bates (Musiker und bekannt für den OST zu Guardians of the Galaxy und für Serien wie Californication, wo er auch auf Warner traf) und das hört man auch ('Cupid Carries Gun' dient beispielsweise bereits als Titelsong für die Serie Salem). Sonst paart sich Altbekanntes mit (für Manson) Neuartigem, was einem typischen Basic-Marilyn-Manson-Album einen frischen Anstrich verleiht, der aber trotzdem bei einigen Nummern noch den Rost alter Tage durchblitzen lässt.
Unter anderen mit: Crocodiles, Chuck Ragan, Paper Arms, Against Me!, Damien Jurado, Letlive. und Pearl Jam.
Ohne reguläre Releaseabsicht, aber extrem stimmungsvoll: Arcade Fire und ihr oscarnominierter Soundtrack zu Spike Jonze's Love-Story rund um Joaquin Phoenix und die Stimme von Scarlett Johansson.
Auf dem ersten Nine Inch Nails Album seit 5 Jahren lässt sich im akribisch arrangierten Detail wohl tatsächlich erstmals so etwas wie leichter Optimismus im Klangkosmos des Trent Reznor ausmachen. Vor allem ist 'Hesitation Marks' neben nicht immer zündenden Weiterentwicklungsabsichten aber durch und durch business as usual.
"Ich möchte lieber ein kleiner Teil von etwas Großartigem sein als ein großer Teil von einem Haufen Scheiße" meinte Joshua Homme um die Veröffentlichung der Songs for The Deaf. Der 40 jährige bleibt als alleiniger Strippenzieher dem einstigen Vorsatz zwar auch auf ...Like Clockwork nur bedingt treu, setzt seine nahezu unüberschaubar ausführliche und prominente Gästeschar aber so gelungen und kurzweilig in Szene wie lange nicht mehr.
Das in Berlin (oder doch mal wieder in der Schweiz) angesiedelte mutinationale Kollektiv um Mastermind Robin Staps festigt seine Position an der Speerspitze des Post-Metal mit 'Pelagial' eindrucksvoll. Obwohl Genre-Spezifizierungen für The Ocean spätestens mit dem sechsten Album der Band, ihrem bisher stärksten Gesamtkunstwerk, obsolet geworden sind.
Es muss das reinste Vergnügen für Neo-Regisseur Dave Grohl sein, nicht nur die aktuelle Creme de la Creme des Metal und Rock in seinem Adressbuch stehen zu haben, sondern sich dazu mit alten Helden auch Kindheitsträume erfüllen zu können. Für die Hörerschaft des omnipräsenten Chef-Sympathisanten mutiert dies auf dem verheißungsvollen 'Real to Reel' zu einem weitestgehend nur souverän-altbackenen Schaulaufen. Was da mit einer drückenderen Produktion alles möglich gewesen wäre.
Wenn die beiden EP-Vorboten 'How to Destroy Angels' (2010) und 'An Omen' (2012) etwas verdeutlichten, dann dass es mittlerweile nahezu vollkommen egal ist, unter welchem Namen und welcher Konstellation Trent Reznor Musik veröffentlicht - am Ende bleibt es formvollendete Trent Reznor-Musik.
Harmful überraschen einmal mehr mit der konstanten Qualität ihres trendresistenten Noiserock. Auch Dank des neuen Line-Up sprudelt 'Sick and Tired of Being Sick and Tired' nun vor Spielfreude regelrecht über, gemäß: einfach mal machen und im Rausch der eigenen Spontanität alles niederreißen.
Allerhand Neuigkeiten gibt es aus dem Hause Reznor. Am konkretesten: die lange angekündigte zweite EP seines aktuell zur Hauptband erhobenen Nebenprojekts. Auf 'An Omen' verabsäumen How to Destroy Angels dabei abermals, sich tatsächlich vom alles überscheinenden Mutterschiff Nine Inch Nails abzudocken.