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Remember Sports tollen ambitionierter und mit mehr Mannschaftgeist denn je über ihren Spielplatz aus nonchalanten Indie Rock-, flockigen Punk-, kumpellhaften Midwestern Emo- und griffigen Powerpop-Versatzstücken: Ja, Like a Stone korrigiert den ernüchternden Eindruck, den Slow Buzz vor drei Jahren hinterließ.
Selbst nach einem frühen Leak lag Sweep It Into Space trotz eines bereits Pandemie-bedingten Release-Aufschubes weiterhin monatelang in der Pipeline. Macht nichts: Alben von Dinosaur Jr. heben schließlich kein Ablaufdatum, richten sich nur nach ihrer eigenen Mode und kommen immer irgendwie genau richtig.
A.A. Williams versammelt die im vergangenen Jahr mit sparsamen Mitteln eingespielten You Toube-Cover-Interpretationen als Songs from Isolation. Ein willkommener Fanservice - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Eine neue Mode, die zu Beginn des Jahres noch zu grassieren schien, als noch nicht klar war, dass die Pandemie das gesamte Jahr derart hartnäckig im Griff haben würde, hat sich über die Monate aufgehört: Alben vorab scheibchenweise als EPs zu vertreiben. Gut so so - eine Haley Williams beispielsweise hat dieser Trend trotzdem den Platz in dieser Rangliste gekostet.
Elektronischer Art Rock zwischen markanten Beats und aufgeräumten Synth-Melodien: Maynard James Keenan erfindet seine vom Soloprojekt insgeheim längst in den Bandkontext gewachsene Plattform Puscifer auf Existential Reckoning mit abstrusem Hintergrund-Konzept abermals neu.
Für ihr sechstes Studioalbum finden Future Islands wieder zu ihren längst verinnerlichten Indie-Synthpop-Standards zurück: Der Kniff dabei ist, wie relativ frisch As Long As You Are diese aufwärmt.
Lament ist vier Jahre nach Stage Four noch nicht das Licht am Ende des Tunnels für Touché Amoré, von Selbstzweifeln und Hoffnung begleitet zwischen angestammten Stärken und neuen Perspektiven aber wohl auf dem besten Weg dorthin.
Nach dem Kanye West-Zwischenspiel NASIR kehrt Nas wieder zum üblichen Muster seiner Studioplatten zurück: Der 47 Jährige zeigt sich auf King's Disease immer noch als einer der besten im Rap-Game, legendäre Songs fehlen aber weiterhin.
Das Quartett Nori aus Manchester hat sich (wenig individuell, wie Suchmaschinen im Netz ächzen) nach dem traditionsstarken Backstein aus Accrington benannt und feiert auf Beautiful Devotion einen entsprechend eklektischen Sound.
Fontaines D.C. haben wohl selbst am besten gewusst, dass die der als Debütalbum getarnten Songsammlung Dogrel zuletzt eingeschobenen Stücke wie The Lotts oder Dublin City Sky in ihrer kontemplativeren Ausrichtung die besten der Platte waren. Zumindest wird A Hero's Death durch die Rückschlüsse dieser Erkenntnis ein ziemlicher Schritt nach vorne für die Band.