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Daneben greifen kann die um Carson Cox und David Vassalotti zur vollwertigen Band ausgewachsenen Truppe scheinbar einfach nicht - weniger unmittelbare Euphorie als bisher entfachen dann aber doch: Merchandise fliegen auf ihrem Major-Einstand auf der ersten Blick gar zu reibungslos mit Autopilot durch die 1980er.
Über dubiosem Weg verschenken The Mars Volta aus dem Grab heraus eine lose Kollektion voller Demoversionen, unveröffentlichter B-Seiten und Song-Rohfassungen. Von der angeblichen David Guetta-Beteiligung bei den Aufnahmen findet sich dabei natürlich keine Spur.
Seit Archie Samuel Marshall vor zwei Jahren rechtzeitig zu den London-Riots erstmals als King Krule für Furore in der breiteren Öffentlichkeit sorgte und gleich zum Sprachrohr seiner Generation hochgejubelt wurde ist viel passiert. Rechtzeitig zu seinem 19. Geburtstag markiert das musikalische Wunderkind der britischen Inseln seinen kreativen Prozess dann auch endlich und eklatant mit seinem heiß erwarteten Debütalbum. Um es vorwegzunehmen: darauf wird Marshall den überschwänglichen Vorschusslorbeeren nahezu spielend gerecht.
Maxïmo Park und 'The National Health', das hat ein bisschen was von hip ausgestatteter Wursttheke und einladend aufbereitetem Gammelfleisch - ändert aber auch nichts daran, dass die fünf Engländer auch in der vierten Auflage schmackhafte Indierockkost servieren.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 | [mehr…]
Bittersüßer, dunkel verführender Indie-Dark Folk, durch einen Nebel aus Goth, Dark Wave und New Age-Postpunk durchzogen: Tim Smith wandert rund 12 Jahre nach dem Ausstieg bei Midlake mit seiner Frau Kathi Zung als Harp durch Albion.
Tommy Prine weiß, dass er sich das musikalische Leben durch Vergleiche mit seinem Vater John nur unnötig schwer machen würde, und bewegt sich auf This Far South deswegen nur ganz am Rande von etwaigen Country-Verortungen eher im Alt-Country-Rock oder Contemporary Singer Songwriter Folk.
Vielleicht ist Gelb ist das Feld ist mit knapp einer Stunde Spielzeit eine Spur zu lange ausgefallen, und hat unter seinen 14 Tracks zumindest auf den ersten Blick auch keine erschlagenden Konsen-Über-Hits parat. Gerade als Ganzes bündeln Bilderbuch so aber auch sicherlich das hippe Sommeralbum 2022.
Vielseitiger und abwechslungsreicher als auf dem plakativ daherkommenden, aber sehr kurzweiligen Nie Wieder Krieg waren Tocotronic vielleicht noch nie. Trotzdem ist die Selbstverständlichkeit der Variabilität nicht nur als Kompliment zu verstehen.
Impure Wilhelmina sind der Größe ihres bisher stärksten Albums zwar nicht in jedem Aspekt gewachsen, zementieren aber die Erkenntnis, dass sie spätestens jetzt, mit Antidote, die besseren Katatonia sind.