Und das nächste Jahr vorbei… seit bald einem haben Monat. Bevor sich Heavy Pop damit vorerst wohl mal in eine Pause auf unbestimmte Zeit verabschiedet, gilt es aber noch, die vergangenen zwölf Monate Revue ausführlich passieren zu lassen.


Dass Live-Konzerte auch 2022 Mangelware waren und die Vinylpreise zuletzt in absurde Sphären gestiegen sind, ist gerade angesichts einer Fülle an starken (und natürlich auch schwachen) Veröffentlichungen aus diesem Kalenderjahr besonders bedauerlich – mit dem Rezensieren war da trotz 467 Reviews in 356 Tagen praktisch nicht nachzukommen. Auch weil zahlreiche Bands und Musiker wie Weezer, King Gizzard, LINGUA IGNOTA,  Lana del Rey  oder Portrayal of Guilt es nicht bei einer Platte in den vier Quartalen belassen haben.
Als meistgelesene Artikel in diesem Zeitraum (der ja auch von dem Hickhack um Donda, der anhaltenden Wartezeit auf das Cure-Comeback und einer „1 Dekade ohne R.E.M.„-Nostalgie geprägt war) haben sich ungeachtet dessen übrigens neben den Jahrescharts 2020 bei den Alben jene Kritiken zu Hexahedron, …And Again Into the Light und Solar Power etabliert, bei den Kurzformaten waren es die Texte zu Desert, Narrative Subtracted sowie Cryosleep.
Einigen der erwähnten Platten werden wir – Spoilerwarnung! – in den traditionellen Auflistungen unserer 20 liebsten EPs, 15 Honorable Mentions und 50 Alben des Jahres 2022 nun wiederbegegnen.
(Dezitiert nicht allerdings House of Lull . House of When, da das Debütsoloalbum von Alexis Marshall nach den jüngsten Vorwürfen trotz der theoretischen Trennung von Kunstwerk und Künstler von keiner Mehrheit der hiesigen Schreiber mehr in den Charts gesehen werden wollte.)