Soundtrack
Auf Johnny Cash folgt Bob Dylan: Fast zwei Jahrzehnte nach Walk the Line hat James Mangold mit A Complete Unknown wieder einen biographischen Spielfilm über einen ikonischen Musiker gedreht.
Trent Reznor und Atticus Ross streichen durch ihren Challengers-Soundtrack gerade verdientermaßen noch zahlreiche Award-Nominierungen ein, da arbeiten sie für Queer erneut mit Regisseur Luca Guadagnino zusammen.
Wie gut Trent Reznor und Atticus Ross mit der Ästhetik von Filmemacher Luca Guadagnino harmonieren, weiß man seit Bones and All. Für Challengers hat der italienische Regisseur die Nine Inch Nails-Köpfe aber aus ihrer Komfortzone verführt - und ihnen damit ein unkonventioneller ausgerichtetes Karriere-Highlight abgerungen.
Für die vierteilige, Bret Easton Ellis Kult-Roman und der darauf basierenden Verfilmung folgenden Miniserie von Numerian erscheinen seit einiger Zeit in sporadischen Abständen auch begleitende musikalische Beiträge. Während sich bisher nicht eruieren lässt, wie viele Songs dieser American Psycho Comic Series Soundtrack nun letztendlich umfassen wird, lohnt sich ein Blick auf das bisher veröffentlichte Material alleine schon aufgrund der namhaften Beteiligten.
Der Soundtrack zum Action-Reboot Twisters gibt einen guten Überblick über einzelnen Höhen, zahlreichen Tiefen und das oftmals einfach austauschbar durchschnittliche Niveau des US Contemporary/ Bro-Country Pop/Rock-Mainstream-Business.
Ian Lynch lässt den Soundtrack von Paul Duanes’ All You Need Is Death zwischen den Drone-Avantgardismen seines Alias One Leg One Eye und dem irischen Folk seiner Stammband Lankum im eindringlichen Horror des Dark Ambient schwelgen.
Meistens jazzig, manchmal orchestral: Thom Yorke liefert den Soundtrack für Daniele Luchettis Confidenza, einer Film-Adaption des gleichnamigen Romans von Domenico Starnone.
Neben dem offiziellen Soundtrack von Ludvig Forssell erscheinen auch die von El Michels Affair produzierten, weitestgehend rein instrumentalen Tracks - oder: Songs from the Original Motion Picture - für Boy Kills World.
Die Hunger Games-Reihe hat immer schon eine illustre Runde an Indie- und Mainstream-Stars für ihre Soundtracks angezogen. Für das Prequel The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes reicht dieses Spektrum nun von Olivia Rodrigo bis Billy Strings.
Dass Sam Beam seit geraumer Zeit offenbar keine Lust mehr auf neues Iron & Wine-Material hat, sondern sich primär der Archiv-Sichtung sowie der Veröffentlichung von Live-Aufnahmen widmet, kann man ihm anhand des Who Can See Forever Soundtracks ziemlich leicht verzeihen.