Heavy Rotation
Nach dem kontrovers aufgenommenen Vorgänger The Astral Drain von 2022 laufen Panzerfaust für To Shadow Zion, das Finale ihrer Tetralogie The Suns of Perdition, zur Höchstform auf.
Robert Smith geht nach 16 Jahren auf Nummer Sicher und hat mit dem so lange versprochenen Songs of a Lost World ein Album fertiggestellt, das vom Gros seiner Gefolgschaft als künftiger Klassiker im Kanon von The Cure wahrgenommen zu werden.
"Für uns ist dieses Album wie eine Skulptur aus schwarzem elektrischem Schleim" sagen Oranssi Pazuzu und umschreiben damit, dass sie ihre interstellar-psychedelische Vision eines grenzenlos finsteren Horrors womöglich noch nie derart zugänglich und kompakt in Form gebracht haben, wie auf ihrem sechsten Studioalbum Muuntautuj.
"Watch it change in my hands/ Watch the whole goddamn world change": Im Jahr der Kreuz-Artworks jubeln Chat Piledarüber, dass sie ihr Zweitwerk Cool World justament zum Jubiläum des ersten -Klassikers veröffentlicht haben.
"NO TITLE AS OF 13 FEBRUARY 2024 28,340 DEAD" hat sich das politische Engagement des kanadischen Kollektivs als Statement auf die im Kriegszustand der Welt wehenden Fahnen geschrieben. Darunter räumen Godspeed You! Black Emperor ihren Patent-Sound allerdings auf.
Drei Jahre nach dem deklarierten Meisterstück Renewal begibt sich Bluegrass-Meister Billy Strings mit seinem vierten Soloalbum Highway Prayers auf einen betont ungezwungenen und lockeren Roadtrip.
Believe the Hype: Mica Tenenbaum und Matthew Lewin alias Magdalena Bay treffen mit ihrem Zweitwerk Imaginal Disk den zeitgemäßen Pop-Nagel ziemlich ideal auf den Synth-Kopf der 80er.
Little Feather ist für 40 Watt Sun keine Rückkehr zum Doom Metal, doch schließt Patrick Walker den Slowcore-Kreis stilistisch durchaus ein gutes Stück weit zu The Inside Room, während sich inhaltlich ganz neue Hoffnungsschimmer auftun.
You Still Will Never Be One of Us : Todd Jones mag einige Brücken hinter sich abgebrannt haben, macht durch Every Bridge Burning aber ansatzlos dort weiter, wo Nails 2016 einen vorläufigen Schlusstrich zogen.
Eine euphorisierendes Comeback und eine wirklich einfache Rechnung: Auf gerade einmal 24 Minuten (respektive neun Songs) destilliert, ergibt 3+5 satte elf Jahre nach Fetch ein nahezu perfektes Melt-Banana-Album.