Album
Das überdeutliche Deftones-Worshipping von Fleshwater lässt sich nicht weiter auf die Spitze treiben? Nun, da haben Bleed mit ihrem (überraschenderweise bei 20 Buck Spin veröffentlichten,) selbstbetitelten Debütalbum definitiv noch ein Wörtchen mitzureden!
Nach fünf Jahren Abwesenheit legt JR Robinson für Flowers in the Spring den Umkehrschub in der Entwicklung von Wrekmeister Harmonies ein. Spätestens mit The Alone Rush (2018) und We Love to Look at the Carnage (2020) hatte sich das Projekt ja - zumindest relativ gesehen - in immer griffiger, zugänglicher und leichter verdauliche Bahnen bewegt.
A.L.N. (a.k.a. Mizmor) kehrt nach seinem Solo-Intermezzo Prosaic (2023) für Alluvion nicht nur wieder zur Kooperation-Schiene von Dialetheia (2020) und Myopia (2022) zurück, sondern auch in die vertraute Gesellschaft von Kumpel M.S.W. (alias Hell).
BIG|BRAVE treten nach Nature Morte (2023) und ihrem vorläufigen Meisterstück A Chaos of Flowers (2024) einen Schritt zur Seite und basteln den OST zu einem (erst imaginären, später aber durch director/visual artist Stacy Lee erschlossenen) Film.
Eyes drehen mit Spinner an den richtigen Schrauben, um nach Congratulations noch weiter durch die Mathcore-Decke gehen zu können. Leider führt dies allerdings auch zu ihrem bisher schwächsten Album.
Knapp acht Jahre nach dem Zweitwerk Bright Wide Colder (respektive elf nach ihrem Debüt Fake Lights) engen Last Leaf Down ihre an sich so einnehmende Melange aus Shoegaze und Postrock auf Weight of Silence leider ein gutes Stück weit abseits der bisherigen Vorzüge ein.
Die Veteranen-Kombo Caustic Wound verpasst ihrem vier Jahre alten Debütalbum Death Posture mit Grinding Mechanism of Torment in beinahe allen Belangen ein um das Quäntchen verbessertes Update.
Justament kurz nach den dreißigjährigen Jubiläen seiner ersten beiden Solowerke tut Billy Idol mit seinem Comeback-Langspieler Dream Into It ernüchternd viel dafür, es sich in der mediokren Welt der Poprock-Belanglosigkeit bequem zu machen.
Nicht, dass man dem bald 92 jährigen Willie Nelson auf seinem 77. Soloalbum Oh What a Beautiful World die überdeutliche Komfortzone nicht durchaus gönnen wollen würde.
Open ing Night für ein weiteres Rebranding: „The band formerly known as Tim Kinsella & Jenny Pulse, & before that as Good Fuck, have changed their band name one last time to Kinsella & Pulse, LLC, because this is, after all, show biz.“