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Die Wahl des Albumtitels suggeriert einen gewissen Pragmatismus fälschlicherweise: Luke Jenner reflektiert auf seiner Rückkehr 1 mit einer fragmentarischen Sammlung zum selbsttherapeutischen Zweck, leider zu unausgegoren.
Die zwei Titelstücke des erst wenige Tage/Wochen alten Doppels Seminar VIII: Light of Meaning und Seminar IX: Darkness Of Being bleiben vorerst den physischen Daymare-Versionen (hier und hier) vorenthalten, dafür lichten Old Man Gloom mit Willing Vessel sowie Storms In Our Eyes die Ausschussware der Albumsessions an einer anderen Front.
Ihre demnächst anstehende Tour (inklusive erstmaligen Österreich-Gastspiel) mussten King Gizzard & The Lizard Wizard (wie so viele andere Bands) im Jahrgang 2020 canceln. Dennoch mangelt es dieser Monate auch durch Chunky Shrapnel nicht an Live-Material der Australier.
Das sachlich betitelte 1997-2013 (Best of + Rare Tracks) müsste sich genau schon die Frage gefallen lassen, was das bitte für eine Blackmail-Werkschau ohne einen Geniestreich wie A Reptile for the Saint - immerhin eine der schönsten Balladen des vorangegangenen Jahrhunderts - sein soll.
Auf gerade einmal 30 Minuten Spielzeit destilliert Brian Fallon seine bisher konsequenteste Abkehr vom Punkrock: Local Honey ist eine bescheidene Americana-Platte ohne Blendwerk geworden.
Die EP These Elements war vor wenigen Monaten in seinen besseren Momenten durchaus ein adäquater Indikator dafür, was Låpsley nach längerer Auszeit auf ihrem zweiten Studioalbum Through Water vorschwebt.
Julia Stone versammelt auf der Charity-Compilation Songs for Australia eine illustre Riege an befreundeten Bands, um Hilfsgelder für die vor einigen Monaten tobenden, verheerenden Buschfeuer am fünften Kontinent zu sammeln.
Johnossi bieten eineinhalb Jahrzehnte nach ihrem soliden, selbstbetitelten Debüt mit Torch // Flame zumindest noch ein akzeptabel-seichtes Methadonprogramm, vor allem für verzweifelte Fans von Mumford & Sons.
Kurz vor dem Jahreswechsel opfern Mephistofeles hinter dem geschmackssicheren Titel und Artwork von Satan Sex Ceremonies dem okkulten Stoner und Doom Rock noch einen besonders hübsch verdrogten Rausch.
Und schon wieder so ein Abend, an dem sich ausnahmslos herausragende Tourkollegen die Klinge in die Hand geben: A.A. Williams und Brutus liefern die Steilvorlage, damit Cult of Luna eine überwältigende Dominanzgeste als aktuell unangefochtener Genre-Primus zelebrieren können.