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Mike Skinner lädt sich auf seinem Comeback als The Streets auf None of Us Are Getting Out of This Life Alive für jeden Song eine neue Partie an Gästen ein - manchmal namhafte Prominenz, meistens aber Newcomer.
Im vergangenen Jahr hat Joan Wasser ihre Diskografie mit Joanthology ja gewissermaßen einer Zäsur unterzogen. Ob es eine sonderlich kreative Entscheidung ist, die nächste Karrierephase (nicht unähnlich jener von vor über zehn Jahren) abermals mit einer Platte voller Fremdkompositionen einzuleiten, darüber lässt sich anhand von Cover Two zumindest diskutieren.
Jetzt auch endlich als Studioaufnahme - und genauso cheesy, überkandidelt, frontal und, ja, einfach geil, wie es das Artwork und die Liveversion bereits ohne jede Zurückhaltung hinausgebrüllt haben: Carpenter Brut covert den Michael Sembello-Hit Maniac.
Noch eine Interpretation von Fremdmaterial: Die New Yorker Doomgazer von Spotlights widmen sich nach All I Need von Radiohead und Red House von Shudder to Think nun dem Arcade Fire-Evergreen Wake Up.
Matt Heafy hat Trivium zuletzt erfolgreich aus der qualitativen Talsohle geführt, in der sich seine Band über weite Strecken der 10er-Jahre befunden hat. Das macht aus What the Dead Men Say allerdings noch lange kein rundum gelungenes Werk.
In den Texturen und Akzenten erkennt man die Stammband von Ed O'Brien in den Nuancen immer noch. Allerdings hat der 52 Jährige auf Earth unter dem EOB-Akronym-Alias merklich Spaß an den Freiheiten jenseits von Radiohead.
Die Personalien sind insofern geklärt, als dass die Türen von Me and That Man mittlerweile dem Plural offenstehen - auch wenn der Titel New Man, New Songs, Same Shit, Vol. 1 dies nur zum Teil korrekt ausdrückt.
Auch wenn der Prince of Darkness beteuert, dass er aus eigenem Antrieb nicht aufhören kann, wirkt Ordinary Man dann doch auch wie ein kompetent aus seinem Umfeld kalkuliertes Album, das mit Hilfe eines hippen Produzenten noch ein (letztes?) Mal Kohle aus der Marke Ozzy Osbourne quetschen soll.
Gewinnoptimierte Weihnachtsfeier im Hause Williams mit einigen verkaufstechnisch zugkräftigen Gästen aus aller Welt: The Christmas Present nimmt sich selbst nicht zu erst und kalkuliert damit gut.
Nach dem Durchbruch mit ihrem Zweitwerk Historian und der kleinen Boygenius-Großtat widmet sich Lucy Dacus 2019 nur einem EP-Format, das ihre in den letzten Monaten veröffentlichten Singles zusammenfasst.