Svrm – Скорбота
Der Ukrainische Schwarzmetaller Serhii Tkachenko tobt sich mit seinem Svrm-Projekt weiterhin am liebsten im EP-Format aus. Das beschert uns durch Скорбота über sechs Minuten Gesamtspielzeit zwei neue Songs.
Wobei in dieser Klassifizierung auch die Crux des Materials liegt. Denn eigentlich haben wir es gefühlt eher mit zwei nicht zu Ende gedachten, viel zu abrupt abgedrehten Skizzen zu tun, die das vorhandene Potential in der Luft hängen(d ent)lassen.
Nach seinem düsteren Synthesizer-Atmo-Einstieg pflegt Вічність so zwar schnell den typischen, melodisch ausgerichteten, im getragenen Tempo und Lo-Fi-Sound rumpelnd und polternden Black Metal für eine subversiv optimistische, hoffnungsvolle Aufbruchstimmung – nur wird dieser so unmotiviert und ansatzlos der Stecker gezogen, dass sich all der zurückgelegte Weg nach einem regelrecht sinnbefreiten Unterfangen anfühlt. Sehr frustrierend!
Ähnlich verhält es sich mit dem an sich noch besseren Лист, das lange verträumt durch die unverzerrte Gitarre von Cronin (Malencontre) getragen plätschert, dann in einen heroisch tackernden Strom verwaschener Blastbeats schwenkt und sein Abtauchen in den Ambient dennoch unrund verschenkt.
Sicher ist das Material von Скорбота so immer noch überzeugend (und zudem mit einem fabelhaften Artwork versehen) – es hätte in seinem Eklektizismus aber eben mit Zielen vor Augen vielleicht sogar herausragend und begeisternd sein können.
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