Yashira & Horsewhip – Split

von am 31. Mai 2023 in EP

Yashira & Horsewhip – Split

Born in the anal cavity of hell“ – mit der vollen Härte Floridas: Die beiden sludgy Mathcore-Derwische Yashira und Horsewhip tun sich für eine unerbittliche Split auf dem für Qualität bürgenden Label Zegema Beach zusammen.

Während die Ausgangslage zur einen Hälfte klar scheint, indem Horsewhip („We are beyond honored to split this vinyl with our brothers in Yashira.  We all hit it off the first time we met and have been able to play some killer shows together as well as create some amazing memories. This is Horsewhip’s first recording and release in over 2 years after a lineup change that put 2 of us in charge of vocal duties and adding a second guitar.“) durch personelle Umbrüche hier quasi einen Neustart machen, lässt der Pressetext hinsichtlich der Zukunft von Yashira doch irritiert zurück, ist hier doch die Rede davon, es bei Burial Mound mit einem der letzten Songs der Band vor dem Hiatus zu tun zu haben.

This one’s been in the works for awhile and we’re super excited to finally have it out. We admire Horsewhip in many ways, musically and as people. Since becoming friends through playing shows together around Florida, we’ve become close even outside of that so it was only fitting that we put this together.“ gibt die Band selbst jedenfalls zu Protokoll und hält sich seit Anfang Februar in Schweigen.
Wie auch immer – Burial Mound ballert die nicht erst seit Fail to Be bekannte, zwischen Converge und Gaza muskulös eingenistete Härte der Band knüppeldick hinaus, brutale Riff stolpernd über die verspulte Rhythmik des Mathcore und die Synth/Sample-Gast-Beiträge von Joe Suthers funkelnd hinter den düster planierten Abrissbirnen. Später schimmert der Song sogar episch erhebender, dramatischer, bevor er doomig-ambient durchatmend versöhnlich verklingt.

Circadian Rhythm setzt dort schimmert flackernd nach, poltert in eskalierenden Schüben mit fetten Breitseiten samt metallischer Geste, was in Summe an an die jüngste Cave In-Großtat erinnert, wiewohl sich die Nummer in einer kontemplativ zurückgelehnten Bridge ergeht, also nicht Gefahr läuft abzustumpfen.
Insofern zeigen beide vertretenen Bands auch eine eigene soundtechnische Evolution in ihrer grundlegend wenig originären Genre-Kompetenz – weswegen neues Material gerne von beiden Fronten alsbald nachkommen dürfte, mag das offenbar auch noch so sehr unwahrscheinliches Wunschdenken sein.

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