Album
Mit ihrem (nominellen) Zweitwerk Backwater sind Fuoco Fatuo aus Varese in der Lombardei im Doom-Wahnsinnsjahr 2017 rückblickend etwas undankbar abseits der breiten Wahrnehmung vegetiert. Vielleicht ist der Nachfolger Obsidian Katabasis auch deswegen ein derart trostloser Akt des destruktiven Fatalismus geworden.
Vier Jahre nach Asheran zäumen Dvne aus Edinburgh den Sludge und Post Metal auf Etemen Ænka noch himmelstürmender und atmosphärischer über den progressiven Alternative Rock auf.
Als kompakt und effektiv zulangender Oldschool Tech Death Metal mit avantgardistischen Tendenzen ist Moral Collapse ein Spagat zwischen der unverbrauchten Ambition eines Debütalbums und dem präzisen Expertenkönnen langjähriger Erfahrung kompakt zulangender Effektivität.
Auf Preserved in Time, ihren ersten Album seit acht Jahren, liefern die Dortmunder Doomer von Wheel mehr als nur ein routiniertes Methadonprogramm für Anhänger von Bands wie Pallbearer, Khemmis, Fvneral Fvkk oder Crypt Sermon.
The Five Stages of Grieve als instrumentale Ambient-Odyssee: Meditations ist der erste Part der letztendlich 49 Songs umfassend werdenden, fünfteiligen Albenserie Convocations, auf der Sufjan Stevens den Tod seines leiblichen Vaters musikalisch verarbeitet.
Ein stilistischer Fiebertraum aus Myrtle Beach: Zwei Jahre nach Mechanical Friends hat der Kopf von Tanpopo Crisis und Fucked mit Calico Dreams wieder Zeit für Sugar Wounds gefunden.
2020 haben Loathe aus Liverpool mit ihrem (starken und ambitionierten, aber subjektiv auch doch noch etwas zu unausgegorenen) Zweitwerk I Let It In and It Took Everything für ein ordentliches Workout in der Szene gesorgt. Dort praktiziert The Things They Believe nun einen stilistisch überraschenden Cooldown.
Ultrapop ist, wenn man trotzdem mosht: The Armed streben hinter dem seinem Inhalt titeltechnisch treffsicherst beschreibenden vierten Studioalbum die Weltherrschaft an.
Über das popkulturell ausgeschmückte Wunder-Artwork hüllen wir besser von vornherein ein vornehmes Schweigen, bevor es den Sachverhalt zu klären gilt, ob sich die acht Jahre Wartezeit auf Godspeed gelohnt haben.
Herrlich catchy auftretender Blackened Thrash Metal zwischen Hellripper, Enforced und einem Quäntchen Motörhead: Demiser aus South Carolina legen drei Jahre nach ihrer Debüt-Ep Surrender to Sin mit Through the Gate Eternal ein Album von immensem Unterhaltungswert vor.










