Direct Order – Demo 2025
Aus all den heuer bereits veröffentlichen Demo 2025er-Vorstellungen im Kurzformat sticht jene von Direct Order als veritabler kleiner Szene-Rohdiamant besonders deutlich hervor.
Das über Kanada – genauer: Edmonton, Calgary und Winnipeg – verstreute, aus Trenner (Vocals), Lewis (Guitar), Jman (Guitar), Burnsy (Bass) und Stu (Drums) bestehende Quintett lässt seinen Hardcore Punk an der Achse aus schmissigem Songwriting und ungeschliffenem Sound nämlich besonders effektiv einschlagen.
Nowhere to Go kippt etwa kloppendes Kerosin über sein polterndes Riff und Lost Cause attackiert herrlich direkt, schnittig und aggressiv wirbelnd, bevor Direct Order – der Song – das Tempo drosselt und sich am Solo aufreibt, fast schon als progressiver Epos der knapp siebenminütigen EP.
Neben der dringlichen Energie, die Hand in Hand mit einem anachronistisch an den 80ern geschulten Simplizismus geht, ist also kompositorisch durchaus eine gewisse Bandbreite gegeben. Den Rest macht ein pragmatischer Zug zur Catchiness. Wodurch sich das Quintett nur umso leichter am Radar behalten lässt.
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