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Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Die Veröffentlichung des dezent obskur selektierten Archivmaterials Live and Rare könnte ein Indikator dafür sein, dass Helmet fünf Jahre nach Dead to the World wieder die Motoren anwerfen.
B-Sides & Rarities (Part II) versammelt Raritäten und Unveröffentlichtes von Nick Cave and the Bad Seeds aus den Jahren 2006 bis 2020, erreicht dabei aber quantitativ und qualitativ nicht ganz das beeindruckende Gewichtder Vorgänger-Compilation.
Blue Bannisters (ehemals Rock Candy Sweet) ist ein Grower als Abnabelung von Jack Antonoff samt dem angehängten Sammelbecken bisher ausgesparter Songs, oder: ein wunderbares Lana del Rey-Album mit Schönheitsfehlern.
Braucht es tatsächlich das zehnte Konzertalbum von King Gizzard & The Lizard Wizard - noch dazu das immerhin sechste von der selben Tour? Wahrscheinlich nicht. Spaß macht Live In Milwaukee '19 trotzdem. Und wie!
Das religionskritische Kaleidoskop Garden of Burning Apparitions ist nicht das anvisierte Noiserock-Midtempo-Album für Full of Hell geworden - sondern eine Kerosinschub für angestammte Tugenden, der aber auch Platz für eine variablere Bandbreite lässt.
Zu attestieren, dass das beste an The Machine Is Burning and Now Everyone Knows It Could Happen Again seine Fähigkeit ist, imaginativ in jene (Hoch)Zeiten des Postrock zu versetzen, in denen Godspeed und Mogwai (für) ein ganzes Genre sozialisierten, würde das Debütalbum der Franzosen schon irgendwie unter Wert verkaufen.
Als hätten Coalesce sich mit Nails angelegt oder Aaron Turner die jungen Mastodon in die Mangel genommen: Yautja sind nach der Single Test Subject und einer Split mit Chepang mittels ihres Drittwerkes The Lurch als Nischensensation auf Relapse angekommen.
„Knoll brings the frenzied grind and Autolith brings the gloom. What more could you ask for.“ posaunen die beiden Bands aus Nashville für ihr Split-Gipfeltreffen hinaus. Im Grunde stapeln sie damit sogar noch tief, denn tatsächlich gehören die insgesamt drei Songs auf der EP - zwei kurze von Knoll, ein langer von Autolith - zum besten Material, dass die beiden Kombos zu bieten haben.
Deafheaven befreien ihren Blackgaze (wie auf Ordinary Corrupt Human Love vor drei Jahren eigentlich bereits angekündigt) von nahezu allen Black Metal-Elementen und konzentrieren sich mit Infinite Granite auf eine Melange aus Shoegaze, Dreampop und Postrock.