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Zum Einstieg in Fat Pop (Volume 1), dem mittlerweile sechzehnten Soloalbum von Paul Weller, gilt es, einen kurzen Schreckmoment zu überwinden - aber gut, diesbezüglich hat ja bereits der erst elf Monate alte Vorgänger On Sunset abgehärtet.
Das solide Hey Clockface war gerade nach dem tollen Comeback Look Now ja eher eine ernüchternde, ambivalente Angelegenheit, die gefühlt auch weitestgehend abseits der breiten öffentlichen Aufmerksamkeitstattfand. Die Artrock EP La Face de Pendule à Coucou könnte diese subjektive Wahrnehmung - ungewollt - ändern.
Nick Rennis kuratiert für den karitativen Zweck Ô: A Tribute Compilation to Ô Paon and Geneviève Castrée - eine Verneigung vor der vor fünf Jahren verstorbenen kanadischen Künstlerin mit teils doch überraschenden Gästen.
Eher geschickte Ergebniskorrektur als eine tatsächlich neue Inkarnationen der Stadionrocker: Dave Grohl verpasst seinen Foo Fighters mit Medicine at Midnight eine erfrischend mondäne Inszenierung, kann dabei aber altgediente Schablonen weiter nutzen.
Marilyn Manson beschwört auf seinem elften Studioalbum vielleicht We Are Chaos, hat mit Produzent Shooter Jennings aber einen zutiefst bekömmlichen Poprock mit Glam-Tendenzen gebastelt. Was dann übrigens zu keinem Zeitpunkt irgendwie nach Bon Jovi klingt.
Zehn Jahre nach seinem Solodebüt Spark (und mittlerweile über drei Dekaden lang unübersichtlich-ausufernd Crediteinträge in allen erdenklichen Alternative Rock-Platten sammelnd) legt Multiinstrumentalist Alain Johannes mit Hum wieder ein psychedelisch angehauchtes Singer-Songwriter-Folkalbum unter eigenem Banner vor.
Ob sich da ein neues Studioalbum ankündigt? Aktuell geht jedenfalls Schlag auf Schlag im Hause Dylan - nur wenige Woche nach Murder Most Foul folgt mit I Contain Multitudes die nächste Single.
Erst herrscht über eineinhalb Dekaden lang Funkstille von Seiten des Talk Talk-Bassisten Paul Webb unter seinem Pseudonym Rustin Man, nun erscheint mit Clockdust bereits das zweite Studioalbum von ihm innerhalb ebenso vieler Jahre.
System of a Down-Schlagzeuger John Dolmayan findet mit These Grey Men und zahlreichen namhaften Kumpels über eine Handvoll an Coversongs seinen ganz (un)persönlichen Rock Bottom.
Fakt ist: Man kann Young Americans, einen von so vielen rundum perfekten Songs von David Bowie, nicht mehr verbessern. Durand Jones & The Indications erledigen insofern trotzdem einen verdammt guten Job.