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Nach etwas mehr als einem Jahrzehnt zieht Antony Hagerty erstmals ein ausladendes wie eigenwilliges Resümee seiner bisherigen vier Studioalben, ist 'Cut the World' doch gleichermaßen Livealbum, Revitalisierung alter Großtaten, irgendwie auch Best of und sogar eindringliche Ansprache in einem geworden.
Die Hypemaschine rotiert seit über einem Jahr zu den Vorabsingles des Phänomens Purity Ring. Das dazugehörige erste Album fasst nun nicht nur zusammen, warum das so ist, sondern unterstreicht das Potential der beiden Jungspunde aus Kanada nocheinmal zusätzlich.
Das große Reinemachen bei San Diegos noiseverrücktem Grindcore- Aushängeschild The Locust geht in die nächste Runde. Das ist zwar nicht, wonach es Hardcore-Fans ausdrücklich verlangt, ein Wiederhören der alten Gassenhauer macht trotzdem Freude.
Wieder einmal zu versponnen, um Erwartungshaltungen zu erfüllen und irgendwie sogar mit dem kleinen Zeh im Pop. Dafür muss Omar Rodriguez-Lopez nicht einmal großartig andere Gewässer befahren, als auf seinen letzten beiden Soloalben.
The Antlers sind mittlerweile in Tiefen angekommen, wo nur noch wenig durch die Oberfläche dringendes Licht hinreicht. Viermal verfangen sie sich in beispiellos traumhafter Melancholie, die nur wenig mit den Indie Rock Wurzeln der drei Brooklyner zu tun hat -höchstens am Meeresgrund gehört.
"Everyone hig-fiving everyone" trifft es immer noch, allerdings muss man dabei diesmal nicht wieder derartig permanent hibbelig um tausend schillernde Gitarrenachterbahnfahrten umherhüpfen. Fang Island legen mit 'Major' deswegen wohl so etwas wie die zurückgelehnteste Indie-Rock Platte vor, die den zum Trio geschrumpften New Yorkern überhaupt möglich war.
Der Springsteen und Pearl Jam erprobte Brendan O'Brien gibt The Gaslight Anthem den Feinschliff für die großen Bühnen dieser Welt. Derartig offen aber nebensächlich zelebriert steht die so lang gehegte Affinität zum Stadion den vier aus New Jersey auch ausgezeichnet.
Ätherisch sehnsüchtiger Synthiepop, der die The Jesus and Mary Chain-Schule durchlaufen hat: Echo Lake aus London heißen, wie sie klingen oder klingen wie sie heißen.
Toe melden sich mit sommerlichem Math-Rock zurück, der einmal mehr aufzeigt, wie unfassbar entspannt und leichtfüßig die Instrumental-Japaner klingen können, obwohl sie sich in dieser Geschwindigkeit an ihren Instrumenten eigentlich wundspielen müssten.