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Head in the Clouds bricht seine Zelte in Graz ab, verabschiedet sich aber mit einem wahrhaftigen Feuerwerk von einem Konzertabend: Vor (der alle Erwartungen jenseits des eigenen Legenden-Status übertreffenden Guitarmy) pg. 99 geben sich die Hochkaräter die Klinke in die Hand.
Gewalt ist ein Fluch, aber manchmal auch die einzige Lösung: Mit Violence is a Curse stellt das irische Quartett Pariah eine vierzehnminütige Pestsäule für die heavy plättende Achse aus Sludge und Hardcore auf.
Das zeichnet sich Potential ab, wennngleich vorerst noch zu viel Luft nach oben bleibt: Smearing aus Seattle fackeln fünf Songs in sieben Minuten für einen Math-affinen Grindcore aus dem Umfeld von Nurser- und ehemaligen Cult Sickness-Mitgliedern ab.
Alben, die in den vergangenen Jahren durchaus Chancen gehabt hätten, souverän in den Top Ten der hiesigen Charts zu reüssieren, stehen nun in einem veröffentlichungstechnisch herausragenden Jahr bis über die ersten dreißig Listen-Plätze hinaus Schlange. So hart die Ablöse von Khanate jedoch auch umkämpft ist - jemand muss sie antreten, in den 2024er Heavy Pop Top 50.
Ohne große Vorankündigung fallen Pyrrhon mit ihrem fünften Studioalbum Exhaust mit der Tür ins Haus - und könnten damit ein größeres Publikum als bisher mitreißen.
Die Kontroversen um Escuela Grind reißen in Szene-Kreisen zwar gefühlt nicht ab, doch kann das dem Kern-Trio Katerina Economou, Jesse Fuentes und Kris Morash (nebst Neo-Bassist Justin Altamirano) angesichts von Dreams on Algorithms wohl endgültig ziemlich egal sein.
Knapp zwei Wochen nach ihren Kumpels von Godspeed You! Black Emperor kommen BIG|BRAVE nach Graz - und füllen zumindest das Orpheum Extra (mit Unterstützung von Ilun und Kee Avil) relativ ordentlich.
Screamo und Midwest Emo im Post-Rock und -Hardcore freigeschwommen: Die Ausnahmekönner Foxtails denken auf der EP Home (nach Violeta) ihr 2022er Album Fawn nochmals weiter.
Mit der EP With Thorns of Glass and Petals of Grief haben Balmora nostalgischen Melodeath/Metalcore-Fans quasi aus dem Nichts kommend Feuer unter dem Hintern gemacht - und 2013 ein Jahres-Highlight beschert. Six Pacts Etched in Blood, die nun nachfolgende gemeinsame Split mit Since My Beloved, hinterlässt einen ambivalenteren Eindruck.
Legendenabend in der Wiener Arena: Die stets so unverdient unter dem Radar der allgemeinen Aufmerksamkeit fliegende Allstar-Institution Great Falls macht den Support Act für die als Abschiedstour dienende Rückkehr von Botch.