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Die okkulte Stonerdoom-Institution Electric Wizard versucht sich auf Wizard Bloody Wizard deutlicher den 70ern und halluzinogenem Proto-Metal zuzuwenden, scheitert dabei allerdings am eigenen drögen Konservatismus - sowie einer ungesunden Portion Inkonsequenz, Faulheit und Nachlässigkeit.
Jus Osborn und Co. haben natürlich keinen Grund dafür, ihren heavy dahinkriechenden Ursuppen-Trademark-Doom großartig zu überdenken, aber dennoch begriffen, an welchen Stellen sie ihn mit anders gewichteten Zutaten neu anrühren müssen, um die Sackgassenmomente von 'Black Masses' niederzuringen.
Butterfly 3000 steht bereits in den Startlöchern, davor gibt es allerdings mit dem audivisuellen Mitschnitt von Live in Sydney '21 noch den wohl vorläufigen Abschied von den mikrotonalen Abenteuern der Australier.
Wie klingen die beiden aktuellen mikrotonalen Abenteuer K.G. (2020) und das diesjährig nachgefolgte L.W. wohl auf der Bühne? Eine Frage, die man in hiesigen Breitengraden wohl vorerst exklusiv durch Live in Melbourne '21 beantworten können wird.
L.W. ist King Gizzard & The Lizard Wizards Studioalbum Nummer 17; ist das Schwesteralbum zu K.G. von 2019; ist Explorations into Microtonal Tuning, Volume 3; ist schon wieder ein nonchalant aus dem Ärmel geschütteltes Stück Unfehlbarkeit.
Das versteckt platzierte Volume 2 im Artwork mag den Untertitel Explorations into Microtonal Tuning höchstens subtil in die Auslage stellen, dahinter ist die Agenda, die King Gizzard & The Lizard Wizard auf dem Quasi-selbstbetitelten K.G. verfolgen, jedoch absolut offenkundig.
Ein fast kyuss‘esker Trip in die Heaviness des doomigen Stonerrock: Mephistofeles geben mit der Live-Platte Barely Alive! einen Ausblick auf das kommende Studioalbum Violent Theatre.
Auf der Compilation Cash for Uhuru haben (trotz der Teilnahme von Thou) vor allem Leadrinker mit einem grandiosen Nirvana-Cover Eindruck geschunden. Desert zeigt: Auch das Originalmaterial der Band ist mehr als nur überzeugend.
Sonic Demon machen auf ihrem Debütalbum Vendetta wenig, um sich aus der Masse der Heavy Psych-, Acid Fuzz- und Proto-Doomer abzuheben. Damit fahren die Italiener allerdings erstaunlich gut.