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Nicht zuletzt wegen Doubts, dem Juwel von Dissolution Wave, haben Cloakroom offenbar beschlossen, dass Shoegaze nicht in den Zwinger der Konvention gehört und Last Leg of the Human Table deswegen zu einem Kaleidoskop der Möglichkeiten gemacht.
Sieben Jahre nach Always Ascending machen die mittlerweile zum Quintett angewachsenen, personell abermals neu besetzten Franz Ferdinand mit The Human Fear weiter - ohne die Best of-Compilation Hits to the Head als Zäsur zu verstehen.
Simian Mobile Disco-Hälfte James Ellis Ford hat als Produzent namhaften Indie-Größen und alteingesessenen Mainstream-Institutionen wie den Arctic Monkeys, Foals, Florence and the Machine, Depeche Mode, Haim, Gorillaz, Klaxons, Jessie Ware, Kylie Minogue oder den Pet Shop Boys zu Glanztaten verholfen. Nun legt er mit Hum (nach einer ersten EP vor wenigen Monaten) sein erstes Soloalbum gefunden.
Meditativer Dark Ambient, Drone und Shoegaze aus New Orleans: nach der Quasi-Single-Songsammlung Bitter Conduct, die die Vorzüge der Human Shield-Klangwelten auf EP-Länge demonstrierte, agiert Guts als auf sich allein gestellter Song.
DIIV blicken nach den ausgegrabenen Demo-Skizzen zu (dem demnächst als Jubiläumsversion neu aufgelegten Debütalbum) Oshin, Is This Are und Deceiver mittels der Compilation Sometime / Human / Geist weiter(hin) zurück in die Vergangenheit.
„Braucht“ man selbst als unersättlicher Fan einen Instrumental Rough Mix von Human 2.0 - also einem der besten (wenn nicht sogar dem besten!) Grindcore-Album aller Zeiten? Eine Gretchenfrage, die spätestens dann keine Rolle mehr spielt, wenn an die wie immer herrlich enthusiastischen, in ihrer Begeisterung einfach ansteckenden Worte von Anders Jakobson dazu im Vault gelesen hat.
Die Hintergründe von Trhä bleiben mysteriös. Sicher ist nur, dass lhum jolhduc die dritte faszinierende, bockstarke Veröffentlichung innerhalb eines knappen Jahres von der Atmospheric Black Metal-Anonymität geworden ist.
Hinter der beinahe konfrontativen Artwork-Wahl von Half a Human scheint sich eine weitestgehend diplomatische - oder eher auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart mäandernde - Agenda zu verbergen.
Nach ihrer kurzformatigen Songsammlung 2019 widmet sich Lucy Dacus weiteren Altlasten: Mit der Standalone-Single Thumbs erscheint ein veritabler Live-Fanfavorit nun endlich als Studioversion.
Da hängt der Himmel voller Geigen: OK Human beweist (hinter einem erstaunlich flachen Radiohead-Karlauer im Titel aufgefahren) eindrucksvoll, dass Jake Sinclair Weezer mittlerweile so gut tut, wie wohl niemand sonst.