Layer:0 – Layer:0

Im Jahr nach The Dead Are Not Silent gönnt sich das kalifornische Grind-Projekt Layer:0 gewissermaßen einen Theme-Song. Auf sich alleine gestellt kommt die zweiminütige Single aber kaum über den Appetithappen hinaus.
Während die einzelnen Diskografie-Beiträge von Layer:0 oft ja eher kryptische Bandcamp-Angaben spendiert bekommen, fährt man diesmal eine erstaunlich sachliche Beschreibung der grundlegenden stilistischen Verortung auf: „Anomalous technology and philosophy infused blast beats and chainsaw riffs channeling grindcore, hardcore and screamo sensibilities. Echoing the likes of discordance axis, asterisk* maruta, and the red chord.“
Tatsächlich hat sich hinsichtlich der Referenzen für den nun aufgefahrenen Quasi-Titelsong (der in personeller Hinsicht enigmatisch bleibenden Band) nichts geändert, auch wenn man subjektiv sowieso immer noch als primäre Assoziation ganz allgemein an das Three One G-Portfolio denken darf.
Nach dem gesampelten Intro schleudern Layer:0 jedenfalls knapp eineinhalb Minuten ihren mit Death- und Math-Sprengseln angereicherten Grindcore, peitschen und galoppierend, schreien und keifen sich die Fingernägel aus den Kuppen ziehend an, lassen die Gitarren fiepen, bis alles im Ambient ersäuft. Das ist nach allen Maßstäben des Genres gut und catchy, entlässt für sich alleine stehend aber auch in der Luft hängend, unbefriedigend. Ohne dabei wirklich etwas falsch zu machen gilt einfach: Im Kontext eines Song-Verbundes funktioniert diese Spielweise einfach besser.
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