Norah Jones – Let It Be / I’ve Got A Feeling (Live From The Empire State Building)
Norah Jones feiert gerade das zwanzigjährige Jubiläum ihres (nach wie vor wundervollen) Debütalbums Come Away With Me. Daneben gibt es zu Ehren von 52 Jahren Let it Be aber auch zwei Live-Tribute an das Beatles-Album.
Aufgenommen wurden die beiden Songs Let it Be und I’ve Got a Feeling bereits im Dezember 2021 am Empire State Building Observation Deck, pünktlich zum Geburtstag des finalen Langspielers der Fab Four werden die Mitschnitte nun aber eben auch auf digitalem Weg veröffentlicht.
Überraschungen bleiben dabei jedoch weitestgehend aus, Jones und ihre grandiose Band – Sasha Dobson (vocals), Gus Seyffert (bass, vocals) und Brian Blade (drums, vocals) – übersetzen den unkaputtbaren Klassiker direkt in die verschmuste Jazz-Pop-Kuschelzone: erst so smooth auf ein Rhodes Piano und diese immer wieder beseelte Stimme reduziert, die anmutige und ruhige Stimmung streichelnd, bis dezente Backing Vocals soulig akzentuieren und die Nummer mit Besen-Rhythmus behutsam eine funky Note bekommt.
Und sicher: man kann das Original nicht grandioser machen, zudem gibt es auch schon die ziemlich sicher zweitbestmögliche Interpretation von Let it Be bereits. Doch Jones und ihre Begleiter machen zwischen erhebender Größe und intimer Nahbarkeit aber auch wirklich gar nichts falsch.
Das gilt knapp dahinter auch für das etwas launigere I’ve Got a Feeling, das sich in einen lässigen Groove gleiten lässt, um in der zwanglosen Gemeinschaft latent Jam-offener zu mäandern. Essentiell oder weltbewegend ist das freilich ebensowenig. Aber nochmal ein nettes Gimmick für Fans – primär natürlich die von Jones selbst – das andere wohl als überteuerte Single zum Record Store Day aufgelegt hätten.
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