Magdalena Bay – Ashes to Ashes
Magdalena Bay reihen sich durch ihren (mittlerweile auch auf etwaigen Streaming-Diensten verfügbaren) Beitrag zu Triple J’s Like A Version-Serie in die Riege toller Interpretationen von David Bowies Scary Monsters (And Super Creeps)-Meisterstück Ashes to Ashes.
Den Rückenwind ihres 2024er-Durchbruchswerks Imaginal Disk nutzend, stimmen Mica Tenenbaum und Matthew Lewin mittels eines Covers auf ihre bald startende Europa-Tour ein, das sich mit traumwandelnder Sicherheit zwischen einer dem Original von 1980 huldigenden Werkstreue und der klar erkennbaren eigenen Handschrift bewegt – vermutlich sogar als die beste Aufarbeitung von Ashes to Ashes seit sich Warpaint vor der Nummer verneigt haben.
Magdalena Bay addieren zum funky Groove der so organischen Rhythmusarbeit (mit einem wie immer umwerfenden, songdienlich und doch eigenwillig liefernden Nick Villa an den Drums als heimlichen Helden) ätherisch ausschmückende Vocals als eine Art neopsychedelischer New Wave-Artpop voll synthetischer Schattierungen, bevor ihre mit leicht variierten Lyrics („Just pictures of lap girls„) versehene Darstellung hinten raus damit flirtet, dröhnender zu drängen. Bis hinten raus gar die zu Gitarre zu heulen beginnt, erst subtil, dann markanter, und die Keytar exzessiver schimmert, dass es scheint, als würde die Band den Song in den Space Jam transzendieren.
Dass sich Magdalena Bay – neben einer Liveversion des zuletzt von Grimes verunstalteten Image – für eine Darbietung von Ashes to Ashes als Beitrag für die Cover-Serie entschieden haben, liegt übrigens an einer langen Verbundenheit des Duos mit der Nummer, wie Tennenbaum erzählt: “It’s kind of one our all-time favorite songs, I would say“, derweil Lewin ergänzt: “It’s a great kind of weird, experimental pop song that I think we took a lot of inspiration from.“
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