Savage Oath – Savage Oath
„A power quintet playing epic metal hailing from the USA“: Savage Oath ist die Debüt EP der rund um den unfehlbaren Brendan Radigan formierten, gleichnamigen Band aus Szene-Veteranen.
Mehr noch ist Savage Oath eigentlich sogar eine veritable Allstar-Kombo, dafür sorgen die Personalien in Form von Sänger Radigan (Pagan Altar, Sumerlands), den Gitarristen Carlos Llanas (Ex-Eternal Champion) und Leeland Campana (Visigoth) sowie Bassist Phil Ross (Ex-Manilla Road) nebst Drummer Ryan Mower – doch das eigentliche Highlight dieser zwei Songs umfassenden ersten Vorstellungsrunde ist freilich nicht das wer, sondern das was und wie.
Warlock’s Trance richtet erst einmal das Spotlight auf den grandiosen Sound der so physisch präsenten, groovenden Rhythmusgruppe, lässt die energischen, abenteuerlustigen Riffs dann munter um hymnische Melodien voller Pathos zu triumphalen Gesten streben. Die Inszenierung strotzt vor Drive und Dynamik, die Produktion ist angenehm unprätentiös geerdet und lässt den Song später erst durchatmen, nur um ihn von neuem aufbäumend nach den Fantasy-Sternen greifen zu lassen und in der Laufzeit eine legendäre Haltung zu erzeugend: episch, fürwahr!
Das nicht ganz so demonstrativ aufzeigende, eher den Part des überdurchschnittlich soliden Kompagnons einnehmenden On We March rittert, seinem Titel ideal Folge leistend, danach in ähnlicher Manier galoppierend, soliert bis zum epochalen Plateau und verabschiedet sich auf dem vermeintlichen Field Recordings-Ambient eines mystischen Kriegsschauplatzes mit rostigem Acoustic-Epilog – und der Aussicht, dass Savage Oath den hohen Ansprüchen, die die beteiligten Personen zwangsläufig erwecken, auch auf dem demnächst folgen sollenden Langspieler locker stemmen dürften.
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