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Die Personalien sind insofern geklärt, als dass die Türen von Me and That Man mittlerweile dem Plural offenstehen - auch wenn der Titel New Man, New Songs, Same Shit, Vol. 1 dies nur zum Teil korrekt ausdrückt.
This is Sparta? Fühlt sich gar nicht unbedingt danach an! Warum Jim Ward dieses als Bandspielwiese getarnte Quasi-Soloprojekt nach knapp 14 Jahren nominell reaktiviert hat, ist anhand des frustrierenden Trust the River wohl auch dem Mastermind selbst nicht ganz klar.
Die Zeit seit seinem brillanten siebten Studioalbum The Impossible Kid hat sich Aesop Rock mit dem Instrumental-Score Bushwick, Kooperationen mit Homeboy Sandman sowie dem Malibu Ken-Debüt oder der Single Rogue Wave vertrieben. Nun folgt der Soundtrack für das Videospiel Freedom Finger.
Ob nun Möbiusbands oder zeitaktuelles Statement, Bob Dylan hebt seine aus dem Nichts kommende Monumental-Single Murder Most Foul jedenfalls über die Metaebene hinaus in den popkulturellen Kanon.
Erst im Jänner gab es mit der Compilation Mato Mato eine Erinnerung daran, dass Caio Lemos mit seinem jüngsten Projekt Kaatayra einen so fulminanten wie produktiven Start hingelegt hat - da baut Só quem viu o relâmpago à sua direita sabe die Diskografie auch schon - mit einer konsequenten neuen Perspektive - weiter aus.
J.R. Robinson und Esther Shaw machen bei der überraschend direkten Menschwerdung des 2018er-Vorgängers The Alone Rush weiter, verpassen ihrem Weltschmerz auf We Love to Look at the Carnage aber einen überraschend tröstenden Rahmen.
Die Gewissens- wird keinesfalls zur Gretchenfrage: Das durch einige geschmacklose Griffe unnötig frustrierende I am Not a Dog On a Chain kann als potentiell wirklich starkes Album natürlich nicht die Untiefen der Privatperson Morrissey aufwiegen.
Julia Stone versammelt auf der Charity-Compilation Songs for Australia eine illustre Riege an befreundeten Bands, um Hilfsgelder für die vor einigen Monaten tobenden, verheerenden Buschfeuer am fünften Kontinent zu sammeln.
Wen auch immer Elder mittlerweile mit ihren uferlosen Prog-Delirien als Fan verloren haben, der könnte bei Ummon, dem Zweitwerk des französischen (mittlerweile nur noch?) Trios Slift, eine neue Heimat finden.
Bambara nennen es mittlerweile Deathrock oder Cowpunk, meinen damit aber auch auf Stray eine absolut assoziativ verankerte Melange aus Postpunk samt Gothic-Flair und bluesigem Westernrock mit immanenter Todessehnsucht im Storytelling, das seine vor Schuld-und-Sühne schwellende Geschichten in der Mitternachts-Prärie von Brooklyn ausbreitet.