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Aus seinem siebten Studioalbum seit 2015 (respektive nach der LoFi-Compilation Field Recordings Vol. 1 bereits der zweiten Veröffentlichung im laufenden Jahr) zeigt sich Charley Crockett als konsistentes Fließband, was unfehlbare Country-Qualitätsware angeht - und bringt den Outlaw-Geschichten von Welcome to Hard Times zudem ein latentes Goth-Flair bei.
Ein Cover des Radiohead-Songs Weird Fishes steht im Herzen des Drittwerks von Lianne La Havas. Dieses macht für sich (ein Ritterschlag!) den Urhebern zwar alle Ehre, adelt aber vor allem das Gesamtwerk auch dadurch, dass die Interpretation weder Gimmick noch dezidiertes Highlight der Platte ist.
Angel Du$t gehen ein knappes Jahr nach Pretty Buff auf Lil House konsequent zum 80er infizierten Powerpop weiter, ohne auch nur noch einen Gedanken an den Hardcore zu verschwenden. Gute Idee!
Beinahe ein Jahrzehnt nach der ersten Ankündigung machen Serj Tankian und Jimmy Urine doch noch Nägel mit Köpfen und erschaffen mit Fuktronic ihr eigenes Gangster-Score-Hörspiel.
DMA's lassen ihr 90er-Jahre Britpop-Imitat für ihr drittes Studioalbum The Glow von Stuart Price mit Produktionsgimmicks aufpolieren, dass normalerweise für The Killers reserviert ist.
Mag der (sozialpolitische und charitative) Zweck auch die Mittel rechtfertigen, muß man schon ehrlich festhalten: Die Demos zu ihren drei bisherigen Singles brauchen wohl nur die darbendsten Boygenius-Fans.
Quasi eine Charity-EP in eigener Venue-Sache, unterstützt von dem kanadischen Rabauken-Trio, "one of the greatest fucking bands on the planet": „Four huge highlights from the magnificent METZ show, recorded live at Ramsgate Music Hall on May 3rd 2018.“
Man hatte mit Scott Walkers nachgereichten Gegenstück zu Jolene oder der in Aussicht gestellten Neueinspielung von LET THE EVIL OF HIS OWN LIPS COVER HIM spekuliert, geworden ist es letztendlich weder, noch - sondern mit Failed Forest // Golden Grid ein Blick so weit zurück, als Kristin Hayter eigentlich noch gar nicht LINGUA IGNOTA war.
Flight Tower ist die zweite von insgesamt fünf angekündigten, konzeptionell erstellten EPs, die Dirty Projectors 2020 vorlegen wollen. Darauf bewegen sie sich nach Windows Open weg vom Folk, hin zum Contemporary R&B.
Alles wie immer - und vielleicht trotzdem wichtiger denn je: Run the Jewels 4 spielt die längst perfektionierten Signaturen des freigiebigen Duos zwischen triumphalem Schaulaufen und routinierter Klasse gekonnt aus.