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Ohne jede Hast tauchen Worm Ouroboros nach knapp vier Jahren wieder aus dem ätherischen Nebelmeer auf, in dem die Band aus San Francisco/
Zum bereits zwölften Mal geht das Elevate als "interdisziplinäres Festival mit einem starken Fokus auf gesellschafts- und kulturpolitischen Fragestellungen mit internationaler Beteiligung" in Graz über die Bühne. Dass sich dabei auch vom 20. bis 23.10.2016 die Crème de la Crème der elektronischen Musikszene die Klinke in die Hand geben wird, dürfte angesichts der stets so hochkarätigen Line Ups seit 2005 nicht sonderlich überraschen.
Dass Will Sheff Away nur veröffentlicht hat, um die Kosten für die aufgefahrenen Streicherarrangements wieder hereinzubekommen, muss man wohl als geschickte Publicity abstempeln. Denn immerhin dürfte sich das achte Studioalbum vor allem rückblickend durchaus als wichtiger Scheidepunkt für den 40 Jährigen und Okkervil River erweisen.
Susanna Karolina Wallumrød war zuletzt vor allem mit ganz wunderbaren Kooperationsarbeiten mit Jenny Hval oder dem Einspielen meisterlichen Coverversionen (aus dem Repertoire von AC/DC über Phoenix bis hin zu Tina Turner) beschäftigt, während seit dem letzten nominellen Soloalbum der Norwegerin doch vier Jahre ins Land zogen. Kein Wunder also, dass sich bei der 36 Jährigen für Triangle so einiges an Material angesammelt hat.
Steve von Till bleibt auf 'A Life Unto Itself' der naturverbundene Folkbarde, dessen Songs eine vorzeitliche Mystik anhand einer erhabenen, zurückgenommenen Tiefe beschwören. Auf seinem vierten Soloalbum öffnet der Harvestman und Neurosis-Kopf seine archaischen Kompositionen allerdings auch deutlicher denn je erweiternden Einflüssen.
Wem die elfenhaften Songs von Joanna Newsom immer schon ein wenig zu affektiert waren, dem könnte Jessica Pratt zumindest aufgrund der sehr ähnlichen Stimmfarbe unaufdringlich entgegen kommen. Aber nicht nur all jenen schenkt sie 'On Your Own Love Again' - ein absolut klassisches, zeitloses Folkalbum, wie es heutzutage kaum noch jemand schreibt.
Ein Schritt zurück, zwei nach vorne: Earth entfernen sich vom Cello-schwangeren Folk-Hypnotismus der 'Angels of Darkness, Demons of Light'-Phase und heben den bedrohlich glimmernden Americana-Doom ihrer Comebackplatte 'Hex; Or Printing in the Infernal Method' mit einer Handvoll Gästen auf eine neue Ebene.
Jesse Lortz fühlt sich auch ohne The Dutchess and the Duke sichtlich wohl einem elegischen Reich aus Rotweingetränkten Folksongs und wunderschön perlenden Americana-Schwermut. Auf dem zweiten Case Studies Album 'This Is Another Life' lässt der Mann aus Seattle deswegen schon mal die Sonne scheinen und das Tanzbein schwingen. Alles mit der nötigen Träne im Knopfloch, versteht sich.
„Perverts is not an album, though it is 90 minutes. It explores the droning ambient sound that gave Preacher’s Daughter a captivatingly disturbing edge“ erklärt Hayden Silas Anhedönia und ergänzt außerdem: „No, this (…) little project has nothing to do with Ethel Cain lore.“