Das Jahr in Platten mit: Celeste
Am 18. Dezember fällt der Blick des Heavypop Adventskalender auf die derzeit vielleicht intensivste Band Frankreichs und auf die Alben, die sie 2013 gerne gehört hat. Drei ganze Jahre haben die sonst so notorischen Schnellveröffentlicher Celeste (dreieinhalb Alben in fünf Jahren) an ihrem Opus Magnum ‚Animale(s)‚ getüftelt. Zeit, die sich nun in jeder Sekunde dieses pechschwarzen konzeptuellen Gesamtkunstwerks widerspiegelt. Nie zuvor klangen Celese detaillierter, in sich geschlossener und schlichtweg besser. Was nach dem bereits überragenden ‚Morte(s) Nee(s)‚ kaum möglich schien wird damit auf ‚Animale(s)‚ wahr – die vier Franzosen haben sich für ihr bisher bestes Album noch einmal weiter steigern können.
Johan:
Deftones – ‚[amazon_link id=“B009ERK1T0″ target=“_blank“ ]Koi No Yokan[/amazon_link]‘
Nachdem ich den ersten Track ‚Leather‚ gehört hatte, wurde es mein meist (und einzig) erwartetes Album des Jahres. Tatsächlich war ich erst recht enttäuscht als ich es komplett gehört habe, aber nach ein paar Durchgängen hab ich wirklich Gefallen daran gefunden. Das Album ist wahrscheinlich eines ihrer besten, und ich bin mehr und mehr beeindruckt von Chino Moreno’s Arbeit. Ich bin schnell auch von Alben die mir gefallen gelangweilt, wenn ich sie zu oft höre, aber mit dieser Band ist das irgendwie nie passiert.
Royer:
Ataraxie – ‚L’être et la nausea‘
Ich habe erst vor ein paar Wochen entdeckt, dass die Band etwas neues veröffentlicht hat, und ich war in der Vergangenheit schon sehr interessiert in ihre Musik – eine Mixtur aus Metal, Doom und bösen Parts –, nachdem ich sie erst live und dann auf Platte gehört habe. Sie spielen „simple“ aber effiziente Melodien. Und bei der letzten Veröffentlichung fand ich die simplen, dunklen Riffs besser, und genauso effizient, mit einer düsteren Atmosphäre und variantenreichem Schlagzeugspiel und Gitarrenrhythmen die mir gefallen. Auch die Vocals sind sehr interessant, manchmal kurz davor auseinanderzufallen. Die einzige negative Seite an der Platte ist, dass es manchmal Stellen gibt, die sich vielleicht etwas zu lange ziehen, obwohl die Atmosphäre doomig ist.
Guillaume:
Russian Circles – ‚[amazon_link id=“B00F5VQIM8″ target=“_blank“ ]Memorial[/amazon_link]‘
Normalerweise stehe ich ja nicht so auf Post-Rock, und auch wenn ich die Band gerne auf der Bühne sehe, haben mir ihre früheren Alben nicht wirklich gefallen.
Auf der neuen Platte ist die Produktion zwar lange nicht perfekt, aber ich fand sie ganz gut zwischen Metal-Inspirationen (teilweise mit „bösen“ Gitarrenriffs) und guten Post-Rock Melodien ausbalanciert. Und natürlich gibt’s – wie immer – einen fantatstischen Drum-Groove. Ich höre für gewöhnlich nicht so viel Musik, aber das Album hab ich so oft gehört, dass ich es fast auswendig kann.
Sébastien:
Ulcerate – ‚[amazon_link id=“B00DMWBSPO“ target=“_blank“ ]Vermis[/amazon_link]‘
Ich mag diese Band und alle ihre Alben wirklich gerne. Die Drums zerstören einfach alles, und sie schaffen epische Symphonien mit wirklich komplexen Strukturen zu verknüpfen. Es ist ein Vergnügen ihnen zuzuhören, und ich glaube sie sind eine ziemlich unbeachtete Band. Eine Empfehlung für jeden Fan von intensivem und modernen Black Metal.
Celeste im Netz: Facebook | Bandcamp | Denovali Records | MySpace | BigCartel Webshop
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Celeste für die Teilnahme am Heavypop Adventskalender 2013!
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